Der Afritzer See
Vorbeigefahren bin ich schon oft, gestern habe ich ihn zu Fuß erkundet.
Man kann vom Gemeindeamt starten, was ich im Sommer nicht empfehle, da es nicht sehr angenehm ist, bei großer Hitze doch ca. 30 Minuten durch den Ort zu wandern. Auch ist kurz vor dem Stranbad eine Pferdekoppel zu queren, was - wenn man, so wie ich mit Hund unterwegs ist - doch überlegt werden sollte. Man kann auch direkt beim Strandbad den Seerundweg (Kennziffer 2) beginnen. Zuerst geht's ein kleines Stück auf einer Schotterstraße den Lierzberg hinauf, dann über eine Wiese hinunter zum See. Links der Wald, rechts der See auf dem etliche Fischer ihr Glück versuchen. Denn der Afritzer See ist bekannt für sein Fischreichtum: Hechte, Karpfen, Barsche, Schleien, Aale, Welse, Forellen, und verschiedene Weißfische sowie Seesaiblinge und Brachsen sind darin zu finden.
Kaum lichtet sich der Wald, beginnt das menschliche Besitzdenken: Kein Zutritt! Privat! Baden verboten! Du siehst den See, aber darfst nicht rein, also meine Hündin findet das gar nicht fein! Ist aber leider bei den meisten Kärntner Seen so. An der Straßenseite des Seewegs wird's dann schon sehr merkwürdig. Da gibt's schon "Betreten-Verboten-Schilder" wegen 3 Metern Wiese! Wobei ich mir 1,5 Meter neben der Straße ohnehin keinen entspannten Badeaufenthalt vorstellen kann, denn es ist eine unter Motorradfahrern sehr beliebte Strecke, was ich auch gestern bemerkte. Ansonsten begegnet man Spaziergängern, Joggern und immer wieder Fischern. Im Sommer sind die Campingplätze gut belegt, denn der kleine Badesee erreicht doch Temperaturen bis zu 26 Grad.
Derzeit fühlen sich Enten und Frösche am wohlsten in dem Naturschutzgebiet rund um den See, der an manchen Stellen geheimnisvoll dunkelgrün vor einem liegt. Stichwort liegen: wirklich nirgends fand ich gestern weggeworfenen Müll. Ich hoffe, es bleibt so, liebe Wanderer!
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