"Ein Stück Würde mitgeben"
Jeden Samstag verbringen Villacher ihre Freizeit in der "Westbahnhoffnung".
VILLACH. VILLACH. Schon seit einigen Jahren verbringt der Villacher Peter Mikl am Villacher Westbahnhof.
Der HTL-Lehrer ist nicht etwas regelmäßiger Zugfahrer, sondern arbeitet jeden Samstag in der Westbahnhoffnung der Tabea Lebenshilfe.
Die Westbahnhoffnung
"Mit Unterbrechungen bin ich schon seit zehn Jahren bei der Westbahnhoffnung", so Mikl. Jeden Samstag gilt es die Lebensmittelausspeisung für 30 bis 50 Besucher zur organisieren und durchzuführen.
Eine Art Familie
"Inzwischen sind die regelmäßig kommenden Menschen schon zu einer Art Familie geworden", erzählt er weiter.
Auch Vanessa Purt ist Teil dieser samstäglichen Familie. Die Schülerin ist ebenfalls ehrenamtlich bei der Tabea Lebenshilfe dabei. "In der Westbahnhoffnung werde ich auch mein freiwilliges soziales Jahr absolvieren", erzählt Vanessa.
Obdachlose, Asylwerber und Leute, die gesellschaftlich am Rand stehen, zählen zu den Besuchern der Westbahnhoffnung.
"Wir helfen den Leuten auch bei Behördengängen oder Arztbesuchen und vermitteln ihnen Deutschkurse", so Vanessa Purt weiter.
"Mir macht die Arbeit großen Spaß. Auch meine Kinder sind regelmäßig dabei", meint Mikl.
Kontakte ermöglichen
Im Zentrum ihrer Freiwilligen-Arbeit stehe vor allem, den Leuten ihre Würde zurückzugeben und den Leuten den Anschluss zu sozialen Kontakten zu ermöglichen, so die beiden. "In meinem freiwilligen sozialen Jahr werde ich neben der Ausspeisung auch in der Organisation mithelfen. Die Arbeit im Verein ist auch mit viel Bürokratie verbunden."
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