"Ergebnis soll im Frühling stehen"
Logistikzentrum in Villach-Federaun: Jetzt prüft das Land Kärnten.
VILLACH. Das geplante Logistikzentrum in Villach-Federaun (die WOCHE berichtete) wird derzeit der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durch das Land Kärnten unterzogen.
Umwidmung steht bevor
Die 19 Hektar Grünland sollen in Bauland umgewidmet werden. All das findet am ehemaligen Putzi-Areal statt. Für sechs von 25 Hektar gäbe es bereits einen positiven Bescheid, so Bürgermeister Helmut Manzenreiter.
Die Stadt Villach habe den jetzigen Prüfungsauftrag an die Abteilung Raumordnung des Landes gestellt. Das Areal werde auf die Richtlinien zum Umwelt-, Landschafts- und Wasserschutzgebiet geprüft.
Anfrage behandeln
Erst nach Vorliegen eines positiven Bescheides kann der Gemeinderat Villach einen Antrag des Investors auf einen Baubescheid und Betriebsbewilligung behandeln: „Wir müssen sichergehen, dass beim Umwidmungsverfahren alle Kriterien geprüft und auch Anliegen der Anrainer Berücksichtigung finden“, so Manzenreiter.
Bis Frühjahr 2014
Er bestätigte, das UVP Verfahren sollte bis Frühjahr 2014 abgeschlossen sein. Danach setzt das Bauverfahren mit Umwidmung der Stadt Villach ein. Auch Villachs Grüne setzen auf eine genaue Prüfung: Teile des Areals in Federaun zählen zum Landschafts- und Naturschutzgebiet Natura 2000 – das sei die offizielle Bezeichnung für ein Netz von Schutzgebieten innerhalb der Europäischen Union. „Betriebsansiedlung in diesem Gebiet stehen unter besonderen Schutz von Flora und Fauna“, so Schautzer. Sie stehe aber zum Projekt, dies bringe neue Arbeitsplätze in die Region.
"Anrainer schützen"
Auch Villachs Umweltreferentin Vzbgm. Wally Rettl macht ihre Zustimmung zur Betriebs-ansiedlung in Federaun von knallharten Auflagen im Umwelt-, Naturschutz- und Verkehrsbereich abhängig: „Es gilt auch die Anrainer zu schützen."
Faktum sei, die Stadt Villach habe das gesamte Areal von 25 Hektar um 17 Euro/m² erworben und um 65 Euro /m² an die Investoren verkauft. Allerdings hat der Investor das Recht, sollte das Projekt innerhalb von zwei Jahren nicht umsetzbar sein, vom Kaufvertrag zurückzutreten.
Manzenreiter gibt sich zuversichtlich, dass Anraineranliegen bei den stattfindenden Informationsveranstaltungen wie in Schütt konsensorientiert behandelt werden. Dabei geht es auch um die Einhausung des Projektes wie die Verkehrslogistik. Villach würde mit diesem Projekt den Wirtschaftsstandort auf internationale Ebene anheben. Dazu WK Villach Obmann Bernhard Plasounig: "Wir brauchen jeden Arbeitsplatz."
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