Heimatgefühl zum Lesen ...
ERNTEDANK: Ein Loblied auf unsere tüchtigen Landwirte, die unermüdlich den Acker bearbeiten und bestellen und das Vieh in den Stallungen hüten
Zeitig am Morgen
Tauperlen sich spiegeln,
wie Kristalle gefangen
in unzähligen Spinnennetzen in Hecken und Sträuchern.
Seltsam, dass sie in der Vielzahl nur im Herbst so sichtbar werden.
Fein gesponnen wie Greisenhaar.
Kurzum: Der Altweibersommer ist da!
Die Rinder das letzte Grünfutter
auf den Almen grasen.
Schon bald werden sie prächtig geschmückt
die Hochalm verlassen.
Dann heißt es: Almabtrieb ist!
Unten im Tal liegen die Felder nun brach,
denn die Ernte ist eingefahren.
Die gefüllten Säcke mit Äpfeln und Birnen
zur Obstpresse mit dem Traktor befördert werden.
Der köstliche, fruchtige Saft stillt so manchen Durst.
Wenn du Zeit hast zum Warten, nach Monaten dann
kannst mit dem gegärten Most dir einen Rausch antrinken.
In den Dörfern jetzt die Erntedankfeste gefeiert werden.
Nach getaner Arbeit
Alt und Jung in fröhlicher Runde
lachend und schwatzend beieinander sitzen.
Im Blickfeld die prächtige Ährenkrone steht;
so eine Vielfalt an Früchten und Farben!
Dann schallt es durch die Menge:
Möchtest du kosten von der Kürbiscremesuppe
oder einen Krautsalat essen,
oder dich doch lieber mit einem herzhaften Sasakabrot stärken
und vom frisch gepressten Apfelsaft dazu trinken?
Oder: Wer mag kosten von dem Zwetschgenfleck;
magst auch von dem süßen Rahm eine Portion?
Bei dem Duft, kannst du da widerstehen?
Für all die landschaftlichen Produkte;
für Müh & Plage; für Speis & Trank
sollten wir unseren Bauern
von Herzen dankbar sein
4 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.