Villach
Erste Baumpatin der Wanderallee
- Heidelinde Weis ist die erste Baumpatin der Wanderallee in Villach
- Foto: Stadt Villach/Kompan
- hochgeladen von Lara Piery
Bekannte Schauspielerin ist erste Baumpatin der Wanderallee in der Villacher Innenstadt.
VILLACH. Die Schausspielerin Heidelinde Weis („Der Alte“, „Traumschiff“ und viele mehr) ist die erste Baumpatin in der Villacher Innenstadt. „Es ist mir eine Freude, einen Beitrag zur Begrünung dieser wunderbaren Stadt zu leisten“, sagt Weis, die seit einigen Jahren in Villach lebt. Auch Villachs Bürgermeister Günther Albel freut sich: „Heidelinde Weis ist eine exzellente Künstlerin und hat als solche einen Blick für das Schöne. Ich sehe ihr Engagement als Wertschätzung für Villach.“
Mobile Stadtbegrünung
Die Wanderbaumallee ist Bestandteil eines umfassenden Maßnahmen-Paketes, um Villach grüner und klimafreundlicher zu machen. Zu Sommerbeginn wurden heuer zehn Plantanen und Baum-Magnolien erworben und in transportfähigen Gefäßen auf den Hauptplatz gestellt. Die rund fünf Meter hohen Bäume begrünen so die Innenstadt, können aber bei Bedarf – wie etwa beim Kirchtag – an einen anderen Ort gebracht werden. Das Allee-Konzept sieht jedoch vor, dass die Bäume nur einen Sommer in der Innenstadt bleiben. Im Herbst werden sie an einem dauerhaften Standort eingepflanzt werden.
Baum-Pate werden
Bürgerinnen und Bürger können sich für eine Patenschaft anmelden (04242/205 6500 oder stadtgarten@villach.at). Die Patenschaft kostet 500 Euro, die Patin bzw. der Pate wird auf einer Tafel am Baum (sofern dies erwünscht ist) namentlich erwähnt. „Erfreulicherweise haben wir bereits eine ganze Reihe von Anmeldungen für Patenschaften“, sagt Bürgermeister Albel. Dies zeige, dass die Villacherinnen und Villacher eine ganz besonders Verbindung zu ihrer Stadt und der Natur haben. Weiters kündigt Albel an, dass das Allee-Konzept im kommenden Jahr deutlich ausgeweitet wird: „Dann werden wir noch mehr mobile Bäume in der Stadt haben.“
Optimales Grün-Paket
Zusätzlich werden mobile Blumenbeete, Begrünungen für Bushaltestellen und moosbedeckte Dachflächen (die WOCHE berichtete) getestet. Auch wurden und werden Sitzgelegenheiten begrünt. „Wir probieren derzeit möglichst viel, um das optimale Grün-Paket für Villach schnüren zu können“, erklärt Albel.
Höherer Grünanteil
Parallel dazu arbeiten Magistratsjuristen an gravierenden Änderungen für geplante Neubauten. Hier soll der Grünanteil deutlich erhöht werden. Begrünte Wände und Dächer, reduzierte Parkflächen sowie die Forcierung von kombinierten Nutzungen, etwa ebenerdig ein Supermarkt, in den Geschoßen darüber Wohnungen oder Büros sind das Ziel. Diese Maßnahmen benötigen jedoch, um wirksam zu werden, ein übergeordnetes Landesgesetz. „Wert und Relevanz von Umweltschutz und klimagerechtem Bauen sind aus nachvollziehbaren Gründen deutlich gestiegen. Es ist höchste Zeit, dass dieses Gesetz kommt und dem Wandel Rechnung trägt“, fügt Albel hinzu.
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