Es krabbelt, kreucht und musiziert; in der alten Ruine...
- hochgeladen von Hildegard Stauder
Lange Zeit war ich im Glauben,
dass meine verwitterte,
verwachsende Ruine
außer dem Gartenzwerg
von niemanden bewohnt wird - Denkanstoß!
In der Ruine lebt so allerhand,
ist HEIMAT vieler Tierarten
und voller tierischer Bewohner!
Da kriecht die Spinne an der Wand,
und zirpende Grillen musizieren im Duett;
die graue Maus hockt im Gestrüpp.
Ameisen krabbeln eilig,
aber nicht orientierungslos dahin,
und in dem trockenen Blattlaub
hält sich ein Igel versteckt;
ein Käferlein wartet, auf was auch immer, geduldig in der Mauerritze;
und eine Honigbiene lässt sich auf den feuerroten Klatschmohn nieder;
so auch ein prächtiger Schmetterling auf dem größeren Stein kurz verweilt;
auf dem Burgfried eine Amsel, trillernd den sonnigen Tag begrüßt.
und ich Dummerchen dachte schon:
Mein Garten gehört mir allein - ja, irren ist menschlich!
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