Kärntner Doppelsextett
Frischer Wind fürs Chorleben
Bernd Lesacher ist der neue Obmann vom Kärntner Doppelsextett. Voller Engagement will er künftig neue Wege bestreiten. Im Vordergrund steht immer die Kultur des Kärntnerliedes.
VELDEN. Es ist schon mehr als drei Jahrzehnte her, seit die Veldenerin Margit Heissenberger das Kärntner Doppelsextett gründete. Erst seit Jänner 2020 ist der 39-jährige Bernd Lesacher aus Feistritz an der Drau Mitglied des Chores und schon jetzt musikalischer Repräsentant der Gruppe. „Der langjährige Obmann Hubert Rainer wollte sich ein wenig zurückziehen und einfach wieder Sänger sein. Die Wahl seines Nachfolgers fiel auf mich, was mich sehr freut“, sagt Lesacher, der sein Amt voller Engagement angeht: „Gemeinsam mit meinem jungen Team und unserer Chorleiterin Margit Petutschnig werden wir neue Wege bestreiten. Unser Repertoire wird erweitert und wir werden uns auch in andere Musikrichtungen orientieren. Unsere Fans können sich schon auf das „neue KDS“ freuen!“ Aktuell hat der Chor mit Vereinssitz in Velden, zehn aktive Sängerinnen und Sänger: „Immer wieder bekommen wir Besucher, die auch bei uns anfangen möchten. Leider hat Corona dies immer ein wenig gebremst, aber wir sind trotzdem guter Dinge! Es gibt in Kärnten viele gute Stimmen.“ Ideal wären, so Lesacher bis zu 16 Sänger, daher ist man immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern. „Junge Sänger und Sängerinnen sind bei uns immer willkommen und können sich gerne an mich wenden. Wir wollen der Kultur des Chorgesanges und des Kärntnerliedes wieder neuen Schwung verleihen“, erklärt der neue Obmann.
Highlights 2022
Auch 2021 gab es, wann immer möglich, einige Auftritte bei Veranstaltungen, Feiern, Sitzungen, Hochzeiten und auch Begräbnissen. Dies wird auch im heurigen Jahr so sein. Lesacher: „Unsere Highlights für 2022 sind aber ein Freiluft Konzert am 9. Juli 2022 in der "Holzarena" in Arriach und ein Herbstkonzert im Oktober im Casineum Velden.“ Wie für alle Chöre waren auch für das Kärntner Doppelsextett die vergangenen zwei Jahre nicht leicht. „Glücklicherweise haben wir aber immer zusammengehalten, kein Sänger hat aufgehört. Wir sind Freunde und gehen durch dick und dünn“, erklärt Lesacher die Gemeinschaft. Hauptsächlich widmet sich das „KDS“ dem Kärntnerlied. Aber auch moderne Literatur, österreichische und ausländische Volkslieder, Messen, Evergreens, Schlager, spezielles Liedgut für verschiedene Anlässe (Hochzeiten, Begräbnisse und ähnliches) werden gesungen.
Spätberufen
Bernd Lesacher selbst hat erst sehr spät mit dem Singen begonnen – vor sechs Jahren: „Dafür bin ich aber umso motivierter für die Zukunft. Seit drei Jahren schreibe ich auch selbst Lieder, am liebsten Kärntnerlieder. Leider gab es aufgrund von Corona noch keine Premiere.“ Es spezielles Lieblingslied hat der Drautaler keines, denn: „Es gibt einfach so viele schöne Lieder… Privat höre ich auch gerne klassische Musik.“ Neben dem KDS und der Tätigkeit als Chorleiter-Stv. beim Singkreis Fresach, kümmert sich Bernd Lesacher um seine Tischlerei. „Wenn dann noch Zeit bleibt, verbringe ich diese gerne mit meiner Frau Bettina beim Klettern, Wandern, Radfahren oder einer Schitour. Hauptsache Bewegung an der frischen Luft.“
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