Gerlitzen: Weniger Kollisionen
Auf der Gerlitzen haben sich die Pistenunfälle im Vergleich zur letzten Skisaison verringert.
"Aufgrund des Wetters, das in diesem Winter nicht immer perfekt war, sind weniger Leute gekommen", sagt Kommandat der Polizeiinspektion Sattendorf Hermann Kogler.
Vorsicht ist gefragt
Da der Nebel laut Kogler auf der Gerlitzen enorm ist, sind immer mehr Ski- und Snowboard-Fahrer vorsichtiger beim Fahren. "Außerdem greift es schon, wenn wir den Leuten sagen, sie sollen einen Helm tragen." So sei auf der Gerlitzen kein Kind und auch kaum ein Erwachsener ohne Helm zu sehen.
Kaum Kinder betroffen
"An den Unfällen sind meist Erwachsene, die sich überschätzen oder nach dem Essen müde und unkonzentriert sind, beteiligt", sagt Einsatzleiter und Koordinator des Pistendienstes Gerlitzen Herbert Essmann. Auch Erwachsene, die seit zehn Jahren nicht mehr gefahren sind und ein demensprechend altes Material verwenden, sind nach Essmann häufig in Kollisionen verwickelt. "Sie denken, die können noch so fahren wie vor zehn Jahren, wenn sie mit ihren Kindern auf der Piste sind." Jedoch sind kaum Kinder bei den Unfall-Kollisionen betroffen.
Nur deutsche Pistenregeln
Als großes Manko auf der Gerlitzen sieht Hermann Kogler die Tatsache, dass die Pistenregeln nur in deutscher Sprache angegeben sind. "Wir sollten auf jene Gäste, von denen ein überwiegender Teil zu uns kommt, Rücksicht nehmen." Deshalb wäre es Kogler ein Anliegen, die Regeln auch in Slowenisch, Kroatisch, Ungarisch und Polnisch zu verfassen.
Vermeidung von Unfällen
Kogler appelliert an die Ski- und Snowboard-Fahrer, sich das Gebiet einzuprägen, bevor sie auf die Piste gehen und sich nicht zu weit vom Gelände zu entfernen. "Außerdem soll das Material, das man verwendet, an das jeweilige Können angepasst sein", ergänzt Essmann.
Zur Sache
Laut Einsatzleiter und Koordinator des Pistendienstes Gerlitzen Herbert Essmann sind die häufigsten Verletzungen nach Unfall-Kollisionen Knie-Verletzungen mit 39 Prozent. "Rund drei Prozent sind Unterschenkel-Verletzungen, Rücken-Verletzungen sowie Kopf-Verletzungen." Um dem entgegenzuwirken, appellierte er an alle Ski- und Snowboard-Fahrer, unbedingt Helm und Rückenprotektor zu tragen. "Außerdem ist es wichtig, bereits im Herbst ein wenig Sport zu betreiben, um im Winter konditionell fit zu sein", sagt Essmann. "So können die Unfälle stetig reduziert werden, was unser Ziel ist."
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