Schildkröten hoch im Kurs
Haustiere für Kinder
Welche Tiere eignen für die Kleinen als Gefährten? Sabine Käfer, von Dany‘s Zooladen in Villach, gibt Tipps.
VILLACH. Ein überraschendes Tier ist in den vergangenen Monaten bei Sabine Käfer recht oft gefragt: die Landschildkröte. Auch wenn sie natürlich kein Tier zum kuscheln oder streicheln ist, ist es ein hochinteressantes Tier, die Pflege können – mit Hilfe – auch Kinder übernehmen. Zudem hat man mit ihr einen Gefährten für viele Jahre – sie werden bis zu 60 Jahre alt (daher die Anschaffung auch gut überlegen). "Man braucht für Landschildkröten aber einen Garten wo man ein Freigehege einrichtet, hier hält man am besten zwei Exemplare. Im Winter gibt man sie in eine Überwinterungskiste, die dann etwa im Keller steht. Diese muss man nur ab und zu kontrollieren. Auch für Kinder mit Tierhaarallergie sind Schildkröten tolle Tiere", sagt Käfer. Auch für Wohnungen geeignet sind etwa Stabschrecken. Sie brauchen kein allzu großes Terrarium und man kann sie sogar auf die Hand nehmen.
Richtige Einschätzung
Ob ein Reptil als Tier zu einem Kind passt, können wohl die Eltern am besten einschätzen. Es ist natürlich klar, dass mit allen Lebewesen vorsichtig umgegangen werden muss und die Kinder bei der Pflege Unterstützung benötigen. Beliebt sind Leopardgeckos oder Zwergbartagame, von Zeit zu Zeit kann man diese auch vorsichtig in der Hand halten. Am wohlsten fühlen sie sich aber in ihrem Terrarium, wo man sie beobachten kann. Auch muss klar sein, dass es sich dabei um Wildtiere handelt, die anders als etwa eine Katze nicht die Nähe eines Menschen suchen. All dies unbedingt mit dem Kind vorher besprechen, sonst ist die Enttäuschung oft groß.
Kluge Ratten
Immer gefragt bei Kinder sind Ratten. "Die sind, im Unterschied zu Hamstern, auch tagaktiv. Ein Hamster bringt einem kleinen Kind gar nichts. Wenn dieses schlafen geht, wird der Hamster erst munter. Ratten sind aber intelligente Tiere, man kann ihnen sogar Kunststücke beibringen und sich mit ihnen beschäftigen. Im Schnitt werden sie vier Jahre alt", rät Käfer. Auch braucht man für Ratten keinen Garten, wie etwa für Kaninchen, die mehr Auslauf brauchen. Als Käfig empfiehlt Käfer keinen klassischen Käfig sonder eine Vogelvoliere – Ratten klettern unheimlich gerne und können sich hier besser austoben. Wie sieht es mit der Geruchsbelästigung durch die Nager aus? "Wenn man die Einstreu immer sauber hält, gibt es eigentlich keine."
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