KOMMENTAR: Braucht Villach eine zweite Eishalle?
WOCHE-Villach-Redaktionsleiter Wolfgang Kofler über die Sinnhaftigkeit einer Millionen-Investition.
Die zweite Eishalle in Villach war ein Wahlversprechen der SPÖ. Nun sind wenigstens einmal die Grundsatzbeschlüsse beim Land Kärnten gefallen, das sich vor dem Jahr 2020 seinen Kostenanteil nicht leisten kann.
Genau so lange wird es – mindestens – dauern, bis in der neuen Anlage, die als Ergänzung zur alten Halle zu sehen ist, der erste Puck das Eis berühren wird. Stadt und Land werden sich die Kosten von geschätzten neun bis elf Millionen Euro teilen.
Das ist nicht wenig Steuergeld. Zumal man bei dieser Investition durchaus die Frage nach der Sinnhaftigkeit stellen kann. Gerade in Zeiten, in denen die öffentlichen Budgets knapper und knapper werden.
Braucht Villach tatsächlich eine zweite Eishalle? Keine Frage: Dem VSV-Nachwuchs werden die besseren Eiszeiten guttun. Einige Hobby- und Altherrenmannschaften werden künftig in Villach statt in Steindorf oder Radenthein spielen können. Das ist nett. Aber ist das wirklich mindestens neun Millionen Euro an Steuergeld wert?
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