Lebenserhaltungskosten
Leben muss leistbar bleiben

Die Lebenshaltungskosten steigen stetig - auch in Villach. Experten erklären warum und welche Möglichkeiten es gibt.  | Foto: AK/Jost&Bayer; Stadt Villach
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Gestiegene Lebenshaltungskosten belasten aktuell die Geldbeutel der Villacher. Experten im Gespräch. 

VILLACH/VILLACH LAND. Ein Blick auf den Kassenzettel im Supermarkt, den Beleg an der Tankstelle oder auch die Stromrechnung sorgt aktuell bei vielen für tiefes Seufzen. Leben ist teuer geworden. „Die Preisspirale dreht sich immer schneller – ein baldiges Ende ist nicht absehbar. Geringverdiener und sozial Schwächere tun sich immer schwerer, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Steigende Kosten für Strom, Gas, Treibstoffe und Wohnen belasten das Haushaltsbudget immens", so mahnt der Präsident der Arbeiterkämmer Kärnten Günther Goach mit deutlichen Worten.

Strom und Gas steigen

Gerade die Energiekosten sind momentan ein vieldiskutiertes Thema. Überrascht über ihre hohe Stromrechnung zeigte sich kürzlich die Villacherin Margret P.: „Ich habe eine Nachzahlung von 75 Euro, bisher hatte ich das noch nie. Ich bin alleinstehend, wohne in einer nicht allzu großen Wohnung, koche nicht und habe nicht einmal einen Geschirrspüler. Ab jetzt zahle ich monatlich 63 Euro, sieben Euro mehr als bisher. Das wurde zwar prophezeit, aber das ist ja ein Witz. Wie soll ich so viel Strom verbrauchen? Außerdem ist für mich die zusätzliche finanzielle Belastung, auch wenn es nur ein paar Euro mehr sind, ein Problem“, so die 60-Jährige. Die Preiserhöhung sei durch die rapid steigenden Preise an der Börse zu erklären, heißt es seitens der Arbeiterkammer Kärnten (AK).

Unterstützung

Ganz allein gelassen werden die Verbraucher natürlich nicht. Es gibt einige Möglichkeiten Förderungen zu beantragen. So zum Beispiel der Heizzuschuss des Landes und der Stadt Villach. Dieser wurde heuer gar erhöht. Auch der Energieversorger Kelag selbst hat ein Projekt ins Leben gerufen, das soziale Härtefälle unterstützen soll, die Kelag Energie Effizienz Offensive. "Das wird bei uns über die Arge Sozial abgewickelt. Das Projekt wurde 2014 ins Leben gerufen. Kooperationspartner sind neben der Arge Sozial Villach die Caritas Klagenfurt und die Diakonie", so Vizebürgermeisterin und Sozialreferentin Gerda Sandriesser. Zudem gibt es finanzielle Unterstützungsanträge, wie Hilfe in besonderen Lebenslagen, Kärntner in Not, Caritas, Licht ins Dunkel. Besonders interessant sind die Kautionsdarlehen der Stadt – für Menschen, die keine Förderung des Landes oder der AK in Anspruch nehmen können.

Mehr Anträge

"Beim Heizzuschuss haben wir mehr Anträge im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist aber nicht nur auf die gestiegenen Energiekosten zurückzuführen, sondern auch auf die Tatsache, dass das Land Kärnten bei den Richtlinien die Einkommensgrenzen erhöht hat. Dadurch haben wir auch beim (Weihnachts-)zuschuss der Stadt Villach mehr Anträge. Bei den Kautionsanträgen ist kein Anstieg bemerkbar", erzählt sie. Auch die AK verspricht Unterstützung: In den kommenden Wochen soll eine Postwurfsendung mit dem Energiekostenausgleich und einem Gutschein alle Haushalte erreichen. "Weiters werden bei den Abgaben die Ökostromkosten für das Jahr 2022 ausgesetzt, um die massiven Energiepreiserhöhungen abzumildern", verrät Patrizia Saurer von der Arbeiterkammer Kärnten.

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