Matjaž R. Lavtižar: "Ich werde sicher auf Ikea und Amazon zugehen"

Immobilienmanager der Stadt Villach Matjaž Lavtižar | Foto: ©Oskar Hoeher
  • Immobilienmanager der Stadt Villach Matjaž Lavtižar
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VILLACH (aw). Er ist 43 Jahre alt, hat zwei Kinder und lebt derzeit in Slowenien. Mit seiner Frau verbindet ihn ab sofort eine Sache mehr: Sie pendeln gemeinsam täglich nach Villach. Matjaž Ribnikar Lavtižar ist der neue Immobilien- und Freiflächenmanager in der Draustadt. Was er plant und wie er das genau erreichen möchte, erzählte er der WOCHE.

Schon bald nachdem Ihr Name offiziell wurde, gab es Kritik. Wie soll jemand von außen die Probleme der Stadt beheben? Was meinen Sie? Wie wichtig ist es, die "Kultur" einer Stadt zu kennen, um diesen Job zu machen? Oder hat das nichts miteinander zu tun?
Das hat absolut viel miteinander zu tun. Was tun wir? Wir vermitteln Immobilien, die uns nicht gehören an Branchen, die wir nicht betreiben. Also müssen die, die sich an unseren Tisch setzen, irgendetwas entdecken, das für sie von potenziellem Interesse ist. Wir können höchstens als Mörtel fungieren, und als solcher verstehen wir uns auch.

Anders gefragt, wie gut kennen Sie Villach?
Meine Frau arbeitet hier als Krankenschwester, und das bereits seit 13 Jahren.

Also pendelt Ihre Frau auch?
Genau. Und natürlich gibt es auch die Debatte, wo wir leben wollen, müssen oder können. Und es wurde auch niemals ausgeschlossen, dass wir einmal komplett hierher ziehen würden.

Ihre Kinder gehen hier zur Schule?
Nein, sie besuchen die Schule in Slowenien. Aber meine Frau stammt aus Hannover, ihre Mutter aus Magdeburg. Bei uns ist Deutsch die Amtssprache. Und da wir uns in Villach tagtäglich aufhalten, ist mir Villach auch eine sehr liebe und vertraute Stadt.

Was werden Ihre ersten Aktionen als Immobilien- und Freiflächenmanager sein?
Als Erstes muss ich rausgehen, mich mit allen Standorten, die wichtig sind, vertraut machen. Und die Wünsche der Eigentümer anhören. Schauen, gibt es bereits Konzepte? Die Eigentümer und ihre Wünsche sind maßgeblich. 

Sie fungieren also als Schnittstelle, richtig?
Genau. Wobei ich darauf achte, dass die Wünsche auch umgesetzt werden. Ich habe ganz viele Kontakte, unser ganzes Team im Stadtmarketing hat diese, sodass wir versuchen werden, potenzielle Interessenten an den Verhandlungstisch zu kriegen.
Und hoffentlich sehen dann die Eigentümer und die möglichen Interessenten einen "Benefit" in der Zusammenarbeit.

Sie werden aktiv auf potenzielle Interessenten zugehen? 
Natürlich.

Wer schwebt Ihnen vor?
Es wäre gut möglich, dass Ikea einen kleinen Shop in der Innenstadt machen will, wie es einen in St. Pölten gibt. Und dann gibt es große Konzerne, die Online Shops betreiben, aber auch kleinere Einheiten haben, wo die Leute bestellen. Ich denke an Amazon - Sie kennen diese kassierlosen Shops? - Amazon werde ich natürlich kontaktieren.

Was ist mit den Plänen eines Einkaufszentrums in der Stadt ...?
Vor dem Bahnhof war ein EKZ angedacht, das nie realisiert wurde. Die Garage wurde gebaut und das Stadtmarketing wurde stolzer Garagenbetreiber. Wenn wir diese Garage an ein Einkaufszentrum anschließen könnten, verkaufen oder vermieten könnten, wären wir sehr froh. 

Zieht man damit nicht Geschäft aus der Innenstadt ab?
Das ist Innenstadt. Und wenn man mit dem Sattelschlepper gewisse Waren anliefern muss, wäre das eine gute Alternative zum Hauptplatz. 

Welche Aspekte fallen in Ihren Bereich?
Ich bin Teil des Stadtmarketings. Wir sind ein Team.

Also gibt es keine quantitativen Ziele?
Nein. Ich sehe in dieser multidisziplinären Aufgabe eine große persönliche Herausforderung. Das ist genau der Grund, warum ich das gerne mache. Wenn sich in zwei, drei Jahren zeigen würde, ok der Job ist nicht mehr nötig, dann ist das halt so. Alles hat einen Anfang, einen Höhepunkt und ein Ende. Das ist auch gut so. Man stellt sich die Frage, was mache ist als Nächstes ...?

Drei Fragen:

Wann ist der Villacher Kirchtag?
Das ist im Sommer, wenn sich alle auf die Straßen begeben. 
Sagt ihnen "Koloini" etwas, und warum lieben die Villacher (und nicht nur die) den Namen? Nicht wirklich...
Und schließlich: wo ist die Lederergasse?
(Schmunzelt) Gute Frage... 

Jetzt haben Sie mir die ersten Aufgabe für die ersten Tage gegeben. Ich werde die Villacher tourte nicht nur probieren, ich werde sie probieren nachzumachen...
Na dann, gutes Gelingen!

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