Nikolaus aus Begeisterung
Marc Germeshausen weiß wie man Kinder ohne erhobenem Zeigefinger zum „Bravsein“ bewegt.
Mit 14 Jahren war Marc Germeshausen im Jahr 2004 der jüngste Nikolaus in der Draustadt. Heuer übt er zum 8. Mal seine Funktion als Nikolo aus. „Angefangen hat alles in der Pfarre Villach-Völkendorf“, erzählt Germeshausen. Er war immer als Helfer bei einem anderem Nikolaus dabei und übernahm im Jahr 2004 dessen Amt.
Er weiß, dass zahlreiche Kinder vor dem Nikolaus Angst haben und versucht daher, ein Nikolaus zum Angreifen zu sein. Die Leviten werden von ihm nicht gelesen. Er versucht im Gespräch und einem Fragespiel, den Kindern aufzuzeigen, was zum Bravsein gehört.
Bei so mancher Familie hat er als Nikolaus genug zu tun, um die Übersicht zu behalten. Für viele ist der 5. Dezember ein großes Familienereignis, an dem sich alle treffen und wo gleich mehrere Kinder auf den Nikolaus warten. „Da muss man schon aufpassen, dass man die Spickzettel der Eltern oder die Geschenke nicht verwechselt“, so Germeshausen.
Dennoch ist ihm wichtig, dass die Bedeutung des Heiligen Nikolaus nicht zu sehr ins Hintertreffen rückt.
Im Jahr 2007 besuchte er eine Nikolausschule unter dem Motto „Frohbotschaft statt Drohbotschaft“, welche von der Katholischen Jugend Kärnten angeboten wurde.
Viele verschiedene Aufgaben nimmt Germeshausen als Nikolaus war. Neben den vielen Hausbesuchen war er schon im Bauhaus Villach, im Frauenhaus oder auch in der Volksschule St. Martin unterwegs.
Jedes Jahr hat Germeshausen andere Begleiter. Ihn begleiten Engel aber auch Perchten oder Krampusse. Dieses Jahr verzichtet er auf die bösen Gestalten.
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