Peter Weidinger für KTS Internats-Umzug

"Wäre für eine Übersiedelung in Richard Wagner Schule"

Peter Weidinger würde das KTS Internat gerne in der Innenstadt sehen. Pichler spricht von einer Diskussion zum falschen Zeitpunkt.

VILLACH. Sie sind klein und gemein. Bettwanzen sind eine regelrechte Plage, und äußerst hartnäckig zu bekämpfen. Diese leidtragende Erfahrung macht seit geraumer Zeit auch das KTS-Internat in Villach.

Umzug wäre denkbar

Während man hier noch das Problem bekämpft, denkt man andernorts schon weiter und schließt einen völligen Umzug des Internats nicht aus. NR-Abg. Peter Weidinger hat mit den Räumlichkeiten der Richard Wagner Schule in der Innenstadt bereits konkrete Vorstellungen. "Mit Rückübersiedlung der von der HTL Villach ausgelagerten Schulklassen wieder in die HTL Villach gibt es dann für die Nutzung der Richard Wagner Schule wieder einen Verwendungszweck", sagt Weidinger.

Sollten Chance nutzen

Man soll die Chance nicht ungenutzt lassen, und den Standort Innenstadt für diese Zwecke in Betracht ziehen, meint Weidinger. "Dadurch würden wieder zirka 150 Menschen in der Innenstadt angesiedelt werden, die wieder für zusätzliche Frequenz und Kaufkraft sorgen." Zudem, so Weidinger, sei der Westbahnhof nur wenige Minuten entfernt, und eine "schnelle Verbindung in die KTS" möglich.

Zu diesem Zeitpunkt falsch

Vor Ort am Internat kenne man die Idee zwar, halte aber momentan nichts von einem Umzug: "Zuerst muss man hier das Problem lösen. Eine Flucht in die Innenstadt kann jetzt nicht die Richtung sein, in die es geht", sagt Gerfried Prirker, Direktor KTS.
Die Überlegung "KTS in die Innenstadt" hätte es bereits vor vielen Jahren , "noch unter Manzenreiter" gegeben, erzählt Pirker. "Damals stand das Parkhotel zum Verkauf", aber ebenso wenig wie damals werde es ad hoc jetzt umgesetzt werden. "Dabei sind vielerlei Umstände zu berücksichtigen, auch der wunderbar gelegene Schulstandort", sagt Pirker. Dass derzeit Abriss-Gerüchte für das Internats-Gebäude kursieren, wisse Pirker zwar, er hätte das aber für den falschen Ansatz. "Also das an der Wanzen-Geschichte aufzumachen ist verkehrt. Man muss wie gesagt das Problem beheben. Sonst kommen sie wieder."

Zur Sache 

Derzeit werden rund 300 Jugendliche in der Richard- Wagner-Schule unterrichtet. Diese Räumlichkeiten werden mit Ende des HTL- Bauprojekts - das allerdings noch zumindest zwei Jahre dauern dürfte - frei. Bürgermeister Günther Albel hat bereits Vorstellung für die Nachnutzung - zB. könnte man Volksschüler der Khevenhüller-Volksschule hier unterbringen. In die somit freiwerdende Khevenhüllerschule könnten wiederum Abteilungen des Magistrats übersiedeln.