"Es wird eine Richtungswahl"
Stichwahl in Stockenboi: Bürgermeister Hans Jörg Kerschbaumer (FPÖ) gegen VP-chef Josef Anichhofer.
STOCKENBOI. Bei der Stichwahl in Stockenboi stehen sich der regierende Bürgermeister Hans Jörg Kerschbaumer (FPÖ) und Josef Anichhofer (ÖVP) gegenüber. Kerschbaumer erreichte am 1. März 43,7 Prozent, Anichhofer 35,1. Die WOCHE stellte den Kontrahenten vor dem Tag der Entscheidung ein paar Fragen:
WOCHE: Herr Kerschbaumer, warum haben Sie die absolute Mehrheit verloren?
KERSCHBAUMER: Ich bemühe mich seit 18 Jahren, den Stockenboiern zu dienen. Nicht immer gelingt alles so, wie man es sich vorstellt.
Herr Anichhofer, wie sehen Sie Ihre Chancen am 15. März?
ANICHHOFER: Das Wahlergebnis zeugt von einer deutlichen Wechselstimmung. Es wird extrem spannend.
Warum sollten Leute, die Sie bisher nicht gewählt haben, dies nun machen?
ANICHHOFER: Weil es eine Richtungwahl ist – zwischen "zunehmendem Stillstand" und "neuer Energie".
KERSCHBAUMER: Ich kann in schwieriger werdenden Zeiten meine langjährige Erfahrung und Verlässlichkeit an der Spitze der Gemeinde anbieten.
Was wären Ihre ersten konkreten Maßnahmen, falls Sie gewählt werden?
KERSCHBAUMER: Die Diskussion um die Errichtung des Handymastens ist für mich Anlass, den einstimmig gefassten Gemeinderatsbeschluss gemeinsam zu überdenken und im Sinne der Bevölkerung nach eine Lösung zu suchen. Und die Erweiterung des Kindergartens soll wie beschlossen umgesetzt werden.
ANICHHOFER: Eine ordentliche Inventur und Bestandsaufnahme. Dann eine gemeinsame Gemeindeklausur, um Themen zu definieren. Und die Sommeröffnung des Kindergartens.
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