Villach gegen Bodensdorf
Das Kärntner Derby der Tischtennis-Damen
Am vergangenen Wochenende schafften die Villacher Tischtennis-Damen den Einzug in das Europacup-Halbfinale. In der Meisterschaft steht am Sonntag das Derby gegen Bodensdorf an.
VILLACH, BODENDORF. Das vergangene Wochenende ging in die Vereinsgeschichte des TTC "Carinthia Winds" Villach ein. Die Tischtennis-Damen Liu Yuan, Anna Fenyvesi und Liudmila Kiritsa konnten in einer stets auf der Kippe stehenden Europacup-Partie gegen LZ Linz/Froschberg mit einem 3:1-Sieg im Rückspiel die Scharte aus der 2:3-Niederlage ausmerzen und verdient in das Europacup-Halbfinale aufsteigen. „Es war einer der schönsten Tage in der Vereinsgeschichte. Wir haben diesmal alles richtig gemacht. Der Verzicht auf unsere Nummer eins Amelie Solja, die leider etwas ihre Form verloren hat, hat sich als zielführend erwiesen“, sagt Obmann Werner Feuerabend.
Bundesliga-Alltag
Am kommenden Sonntag holz die Draustädter Tischtennis-Damen aber wieder der Bundesliga-Alltag ein. Auf dem Spielplan im Oberen Play-Off in der ersten Bundesliga steht das Derby gegen SCO Bodendorf. Ein Match, das, wenn man die bisherigen Ergebnisse betrachtet, die Villacherinnen in die Favoritenrolle drängt. Die beiden bisherigen Duelle konnten Amelie Solja, Liu Yuan und Liudmila Kiritsa für sich entscheiden. Gespielt wird nicht in Villach, sondern in Tischtennis-Hochburg Linz. „Für eine sogenannte Sammelrunde mit mehren Teams würden wir Räumlichkeiten für mehrere Tischtennis-Tische benötigen. Die haben wir in unserem Vereinslokal im Hotel Globo Plaza in der Ossiacher Zeile nicht. Die Einzelpartie gegen Meisterschaftsfavoriten Linz AG Froschberg werden wir aber als richtiges Heimspiel in Villach austragen“, kündigt Feuerabend an.
Der Derby-Gegner
Der SCO Bodensdorf stellte sich für die heurige Meisterschaft mit den drei slowenischen Legionärinnen Aleksandra Vovk, Katarina Straza und Spela Burgar auf. Dass Trio belegt in der Tabelle hinter Linz AG Froschberg AG, "Carinthia Winds" Villach und Linz Froschberg den hervorragenden vierten Rang. Weil die Bundesliga ein sehr hohes Niveau aufweist, können die Bodensdorferinnen nur mit Verstärkung von außen mithalten. „Die Kärntner Landesmeisterschaft spielen wir aber fast ausschließlich mit Eigenbauspielerinnen. Nur Aleksandra Vovk hilft aus. Für uns sind die keine Legionärinnen. Sie trainieren bei uns und haben sich voll ins Vereinsleben integriert. Nur die Staatsbürgerschaft ist eben anders“, sagt Sektionsleiterin Daniela Haas. Rang drei ist ihr erklärtes Saisonziel, dazu müsste am Sonntag aber ein Überraschungssieg im Kärntner Derby her.
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