Kunstrasen in Nötsch ist auch ohne Heizung bespielbar
NÖTSCH/VILLACH. Für gehörig Aufregung sorgt unser Bericht über den wochenlang nicht bespielbaren, nagelneuen Kunstrasen-Fußballplatz im Stadion Villach-Landskron. Die gesamte Anlage wurde um rund fünf Millionen Euro errichtet, doch schon im ersten Winter gibt es Probleme. Schneefall plus Kälte hätten den Platz unbrauchbar gemacht, sagt Sport-Stadtrat Harald Sobe (SPÖ). Die fehlende Rasenheizung sei das eigentliche Problem, moniert hingegen VP-Chef Peter Weidinger und spricht von einer groben Fahrlässigkeit (lesen Sie hier den Bericht).
Nötsch hat keine Probleme
Beim Gailtaler Fußballverein ATUS Nötsch versteht man diese Argumentation nicht. "Wir spielen auf unserem Kunstrasenplatz seit 16. Jänner. Es gibt keine Probleme", sagt der sportliche Leiter Mario Skina: "Und das ohne Rasenheizung." Wie das? Mit einer speziellen Schleuderfräse und einem kleinen Unimog räume man den Schnee auf Millimeter genau vom Platz, danach seien noch Ausbesserungsarbeiten mit der Schneeschaufel nötig – fertig.
"Räumung ist machbar"
Seit 2009 habe man den Platz in Betrieb, Schnee und Kälte seien zwar lästig, aber kein Problem. Bis zu sieben Spiele fänden an Wochenend-Tagen am Kunstrasenplatz statt, sagt Skina. Dies seien wichtige Einnahmen, um den Betrieb zu finanzieren. Sein Fazit: "Die Räumung ist nicht wenig Arbeit. Aber wenn man will, dann geht es auch. Selbst ohne Rasenheizung."
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