3M Werk hat Sozialplan verabschiedet: "Nicht für alle Mitarbeiter ein Lösung gefunden"
Rund 29 Millionen Euro investiert 3M bis 2019 in den Standort Villach.
VILLACH. Ein deutliches Zeichen für den Standort Villach setzt das Schleifmittelwerk 3M. Nach dem Großbrand im Frühjahr, dem nahezu ein Drittel der Produktionsfläche zum Opfer fiel, wird nicht nur kräftig am Wiederaufbau gearbeitet, sondern auch darüber hinaus investiert. Rund 29 Millionen Euro fließen in Modernisierungsmaßnahmen.
Modernster Brandschutz
Unter anderem geplant sind hochmoderne Sinteröfen, Produktionsanlagen und Brandschutzmaßnahmen. "Hier gehen wir weit über die Standards hinaus", sagt Werksleiter Jens Milde und spricht von Sprenkleranlagen und Notstromaggregaten. "Wir setzen auf die derzeit modernste umsetzbare Technik."
Abbau bei Mitarbeitern
Ein Wermutstropfen der Modernisierungs- und Automatisierung-Maßnahmen sei die Reduktion der Mitarbeiter. Rund 30 Stellen würden eingespart werden, so Milde gegenüber der WOCHE. Für die Reduktion wurde bereits ein eigener Sozialplan erstellt. "Für den Großteil der Mitarbeiter haben wir Lösungen gefunden. Für einige waren die Alternativen jedoch nicht mit ihren Vorstellungen vereinbar", sagt Milde, der dies bereits im Vorfeld "befürchtet" hätte. Das Werk bot den Betroffenen Jobs in Deutschland und Schweden an und setzte eine Arbeitsstiftung um, für die sich einige Mitarbeiter inzwischen "erwärmen" konnten, so Milde.
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