Michor: "Ich habe keine Fehler gemacht"
Die Region konnte in den letzten zehn Jahren gute Zahlen aufweisen. Trotzdem soll GF Michor gehen.
VILLACH (dg). Seit 2003 ist Thomas Michor der Geschäftsführer der Tourismusregion Villach/Faaker See/Ossiacher See. Jetzt legen die privaten Tourismusverbände Michor den Rücktritt nahe, was dieser ablehnte.
Keine Fehler
"Ich habe keine Fehler gemacht. Ich bin der Tourismusgellschaft verpflichtet und nicht den Gesellschaftern", erklärt Michor im Gespräch mit der WOCHE. In Michors Amtszeit hat sich die Anzahl der Gästeankünfte um rund 25 Prozent gesteigert – auf einen Wert von über 590.000 Ankünfte.
Vollbelegungstage gesteigert
Auch die Vollbelegungstage konnten in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt um fast zwei Wochen gesteigert werden, erklärt Thomas Michor.
Laut der ÖHV-Studie ist die Region im Süden Österreichs eine Topdestination und erwirtschaftet mit 225 Millionen Euro ein Viertel der Kärntner Tourismuswertschöpfung.
Dass Mitte Juli eine außerordentliche Generalversammlung stattfinden werde, die über Michors Verbleib als Geschäftsführer der Region entscheiden werde, hat Michor aus den Medien erfahren. "Ich wurde davon persönlich nicht informiert."
Medial geführt
Wie sieht Martin Domenig, Obmann des Tourismusverbands Villach, die medial geführte Rücktritt-Debatte um Thomas Michor: "Ich finde es bedauerlich, dass die Debatte über die Medien geführt wurde, und dass sich dazu auch noch die Politik eingemischt hat." Michor ist jahrelang engagiert für die Region gewesen. Dinge haben sich verändert, jetzt sollen verstärkt Produkte entwickelt werden. Darüber werde in der Generalversammlung Mitte Juli diskutiert, so Domenig.
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