Rettung-Roboter griff sich bei internationalem Bewerb in die Top 10

- Studiengangsleiter Wolfgang Werth (Erster von links), Alexander Ulbing (Zweiter von rechts): Erfolg mit Trudi
- Foto: FH Kärnten
- hochgeladen von Wolfgang Kofler
Technik-Projekt mit starker Villacher Beteiligung schlug sich bei Roboter-Cup in Deutschland sehr gut.
VILLACH (Daniel Hochmüller). Alexander Ulbing ist stolzes Mitglied im „Rescue Robot Team“. Der Villacher trat mit seinen sechs Teamkollegen unter der Ägide von Studiengangsleiter Wolfgang Werth von der FH Kärnten in Leipzig beim internationalen „RoboCup“ an.
Teams aus aller Welt
Insgesamt 19 Teilnehmer aus Ländern wie Deutschland, Mexiko und dem Iran nahmen an dem Technologie-Wettbewerb teil. Mit ihrem selbstgebautem Rettungsroboter Trudi schaffte es das Team der FH Kärnten auf den achten Platz. „Wir bauen wirklich alles selber – vom Schaltplan bis zum fertigen Greifarm“, erzählt der begeisterte Bachelor-Student.
Anspruchsvolle Ausbildung
Ausgebildet werden Ulbing und seine Kollegen im Fachgebiet Systems Design und Systems Engineering. Ein Studiengang, der von Elektronik über Maschinenbau bis hin zu Informatik jede Menge technische Anforderungen an seine Studierenden stellt. Bis ein Roboter komplett einsatzbereit ist, kann gut ein Jahr vergehen. „Für unseren Roboter brauchten wir ungefähr ein halbes Jahr“, erzählt Ulbing.
Neben den technischen Herausforderungen gibt es viel zu beachten: Regelwerke solcher Technik-Events werden oft kurzfristig geändert, was schnelle Reaktion und enge Zusammenarbeit erfordert. Im Team hat jeder seine Spezialbereiche, was effiziente Arbeitsteilung ermöglicht.
Der RoboCup
Doch was genau passiert beim „RoboCup“? Die Teams treten mit ihren Robotern in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an. So müssen sie Regale mit bestimmten Produkten befüllen, verschiedene Arbeitsprozesse beschleunigen oder sogar Fußball gegeneinander spielen.
Rettungsroboter wie Trudi müssen autonom nach Personen suchen, potenzielle Gefahren bemerken und CO₂-Ausstöße erkennen. Trudi überzeugte vor allem mit der Geschicklichkeit des Greifarms, den es genau zu positionieren galt. So konnten sich die Villacher gegen die TU Graz und die FH Wels als österreichische Konkurrenten durchsetzen.
FH finanziert das Projekt
Finanziert wurde das Projekt von der FH Kärnten, die einen Schwerpunkt auf den Studiengang legt. „Wir probieren immer junge Leute anzusprechen, für die es auch eigene Wettbewerbe hier in Österreich gibt“, sagt Ulbing.
Was sich wie Science-Fiction anhört – an der Fachhochschule in Villach ist es bereits Alltag.
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