Staatspreis für Innovation geht an Infineon
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat den Staatspreis Innovation 2013 an die Infineon Technologies Austria AG verliehen.
"Erfolge in Forschung und Entwicklung sind im weltweiten Standortwettbewerb wichtiger denn je für Österreich.
Bei Technologie führen
Gerade weil wir bei den Löhnen nicht mit Asien konkurrieren können und wollen, müssen wir zum Innovations- und Technologieführer werden", sagte Mitterlehner bei der Verleihung der höchsten staatlichen Auszeichnung für innovative Unternehmen in der Aula der Wissenschaften in Wien.
"Der starke Fokus auf Forschung, Innovation und Technologie trägt entscheidend dazu bei, dass Österreich heuer das zwölfte Jahr in Folge stärker wachsen wird als die Eurozone und bei der Beschäftigung zu den besten Ländern Europas zählt", so Mitterlehner.
Infineon mit Sitz in Villach erhielt den Staatspreis für die weltweit erste Produktion von Leistungshalbleitern auf Dünnwafern mit erstmals Durchmessern von 300mm, was die Energieeffizienz wesentlich erhöht. „Das sind genau die Technologiefortschritte, die wir brauchen, um bei der Energieeffizienz Anspruch und Wirklichkeit miteinander zu verbinden", sagte Mitterlehner.
Dem neuen Staatspreis-Träger ist im besonders stark umkämpften Markt der Leistungselektronik eine spektakuläre Innovation gelungen, mit der die Produktivität um bis zu 30 Prozent gesteigert werden kann. Leistungshalbleiter spielen in der Mikro- und Nanoelektronik in allen Bereichen unserer Gegenwart und Zukunft eine wichtige Rolle.
Breites Einsatzgebiet
Das Einsatzgebiet reicht von Server- und PC-Schaltnetzteilen über Waschmaschinen bis hin zu Lokomotiven und Elektroautos.
Entwicklung und Produktion der Technologie erfolgen in einer neuen Halle am Standort Villach. "Wer mutige Ideen umsetzt, wird vom Markt belohnt", betonte Sabine Herlitschka, F&E- Technik- und Innovations-Vorstand von Infineon.
Fast 600 Bewerber
Insgesamt bewarben sich 592 Unternehmen um den Staatspreis Innovation 2013, der im Auftrag des Wirtschaftsministeriums von der Austria Wirtschaftsservice (aws) organisiert und zum 33. Mal vergeben wurde. "Unser Staatspreis ist ein Gütesiegel für die Unternehmen und soll das öffentliche Bewusstsein für die Vorteile von Forschung und Entwicklung schärfen. Innovationsaktive Unternehmen sind krisenfester, wachsen schneller und schaffen mehr qualifizierte Arbeitsplätze", so Mitterlehner.
Nominierungen für den Staatspreis
Mit einer Nominierung für den Staatspreis zeichnete Mitterlehner die folgenden Unternehmen aus: die Anagnostics Bioanalysis GmbH aus St. Valentin in Niederösterreich für eine integrierte Sepsisdiagnostik, die AVL List GmbH aus Graz für einen hocheffizienten, schadstoffarmen mobilen Brennstoffzellen-Stromgenerator, die DELTA BLOC International GmbH aus Sollenau (NÖ) für den „DELTABLOC® Absorption Link“, einen innovativen Bestandteil eines Fahrzeug-Rückhaltesystems, die MAG Maschinen- und Apparatebau AG aus dem steirischen Deutschlandsberg für das Projekt „MOZART ZERO“, eine revolutionären Lackdrahtmaschine mit Null-Energie-Ofen, sowie die Plansee SE aus Reutte in Tirol für die Entwicklung von Interkonnektoren für Brennstoffzellen.
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