Halbleiterindustrie boomt
USA, Singapur… und Villach
In der Draustadt gibt es einige internationale Unternehmen, die in der Halbleiterindustrie tätig sind, etwa auch NexGen. Man profitiere vom Netzwerk vor Ort.
VILLACH. Seit 2011 gibt es die Firma NexGen Wafer System, für Villach hat man sich bewusst entschieden, weitere Standorte sind in Singapur und den USA. „Villach ist als Standort für die Halbleiterindustrie international bekannt. Unterschiedlichste Zulieferunternehmen garantieren eine perfekte Infrastruktur. Von diesem Netzwerk an hochqualifizierten und spezialisierten Unternehmen profitieren auch wir“, sagt Alexander Schwarzfurtner (Geschäftsleitung). Was genau macht NexGen? „Wir liefern hochmoderne Prozesse und Fertigungsanlagen, die unseren innovativen Kunden Produktivitätssteigerung, kompromisslose Qualität und neueste Technologien ermöglichen. Mit mehr als 60 Mitarbeitern weltweit, der Großteil ansässig in Österreich und Singapur, bedienen wir unsere Kunden in Europa, den USA und Asien“, sagt Schwarzfurtner und ergänzt: „Mit unseren Anlagen werden Wafer im Einzelscheibenverfahren nasschemisch bearbeitet. Das ist die Voraussetzung, um qualitativ hochwertige Anlagen zu produzieren.“
Mitarbeiter gesucht
Die Branche boomt, auch NexGen ist auf der Suche nach neuen Arbeitskräften. „Wir suchen Mitarbeiter in den unterschiedlichsten Bereichen, aber vor allem in technischen Berufen. Entwickler im Bereich Software, Elektrotechnik und Maschinenbau. In der Produktion werden zurzeit vor allem Mechatroniker und Elektriker zur Verstärkung unseres Teams gesucht. Für heuer suchen wir aber auch noch Mitarbeiter im Bereich Personalmanagement bzw. -entwicklung“, sagt Schwarzfurtner. Die Halbleiterindustrie sei als Branche für junge Leute ein extrem interessanter Bereich, da diese Industrie in den nächsten Jahren weiterhin starkes Wachstum sehen wird. Schwarzfurtner: „Aufgrund der sehr angespannten Situation am Arbeitsmarkt gibt es immer auch Möglichkeiten für Quereinsteiger.“
Investitionen geplant
In den nächsten Jahren will man den starken Wachstumskurs weiterverfolgen. Dazu gehöre auch der Ausbau des Standortes in Villach, in dem die Produkte entwickelt und produziert werden. Schwarzfurtner: „Dieses Wachstum wird auch unweigerlich mit Investitionen in allen Bereichen einhergehen. Mit dem Ausbau der Produktionskapazitäten geht auch der Ausbau unserer personellen Ressourcen einher. Mittelfristig wird der aktuelle Standort an die Kapazitätsgrenzen stoßen, dadurch werden massive Investitionen in einen weiteren Standort notwendig werden. Das kann bei der aktuellen dynamischen Entwicklung durchaus schon in den nächsten zwei bis drei Jahren der Fall sein.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.