Mei Marktl: Eine Plattform für regionale Lebensmittel
Astrid Kompan hat mit Mei Marktl eine Plattform für alle geschaffen die regionale Lebensmittel großen Supermarktketten vorziehen.
VILLACH (aju). Seit elf Jahren schon ist Astrid Kompan als Mitarbeiterin der WOCHE in Villach auf der Suche nach interessanten Geschichten. Nun hat sie sich ein zusätzliches Ziel gesteckt: eine Homepage als regionaler Shoppingguide.
Ein Denkanstoß
Die Idee für Mei Marktl kam eher zufällig. "Wir brauchten saure Milch, um einen Maulwurf zu vertreiben. Ich habe also Milch gekauft und sie eine Woche lang in die Sonne gestellt und sie wurde nicht sauer. Das war für mich ein Denkanstoß", sagt Kompan. Für sie war es der Zeitpunkt, an dem sie beschloss, nur mehr regionale Produkte vom Bauern zu kaufen.
Wo kommt's her?
Dann jedoch stellte sich die Frage, wo denn diese Lebensmittel erhältlich wären. "Damals entstand die Idee für die Homepage von Mei Marktl. Ich dachte mir: Wenn es mir so geht, dass ich nicht weiß, wo ich gewisse Produkte finde, dann sicher anderen auch so", sagt Kompan. Seither ist sie in ganz Kärnten auf der Suche nach regionalen Produzenten, die sie auf ihrer Homepage liebevoll porträtiert.
Unterwegs in Kärnten
"Es ist mir sehr wichtig, dass ich zu den Produzenten hinfahre, mir alles anschaue und auch die Produkte selbst verkoste", sagt Kompan. Ziel ihrer Seite war es nie, nur ein Lexikon von Adressen zu sein. Sie wollte vor allem die Besonderheiten eines jeden Produzenten in einem Erfahrungsbericht niederschreiben und damit zeigen, dass man diese Produkte alle, ohne schlechtes Gewissen, konsumieren kann. "So bin ich an Orte in Kärnten gekommen, an denen ich noch nie war, und ich weiß erst jetzt, wie groß Kärnten eigentlich ist", sagt Kompan.
Wert auf Qualität
Obwohl der Einkauf, wie Kompan es vormacht, schon einer gewissen Planung bedarf, könnte sie es sich in ihrer Familie nicht mehr anders vorstellen. "Meine zwei Töchter, mein Mann und ich legen sehr viel Wert auf diese Qualität und könnten es uns gar nicht mehr anders vorstellen", sagt Kompan.
Auch die Kostenfrage stellt sich für sie hier nicht, da man viel bedachter einkaufen geht und deshalb nur benötigte Mengen kauft und nichts mehr im Müll landet.
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