Nach dem Brand: Zittern um die Jobs?
Der verheerende Großbrand im 3M Werk hat nicht nur die Villacher Feuerwehren beschäftigt. Vor allem die Mitarbeiter fürchten nun um die Jobs.
VILLACH (aw). Ein Drittel der Produktionsanlagen wurden zerstört, Arbeitsplätze unter Wasser gesetzt, Betriebsmittel unbrauchbar gemacht. Der Großbrand im 3M Werk in St. Magdalen hat großflächige Schäden hinterlassen.
Mitarbeiter in Sorge?
Doch während vor Ort noch Versicherungsfragen abzuklären sind, herrscht unter den Mitarbeitern Ungewissheit. Rund 400 Angestellte und 70 Leiharbeiter beschäftigt das Werk. Letztere dürften nicht erhalten bleiben, viele Mitarbeiter wurden unmittelbar nach dem Brand beurlaubt. Nun macht sich unter ihnen die Sorge breit, den Job längerfristig zu verlieren. "Natürlich macht man sich Gedanken", sagt ein Angestellter. Und auch im Rathaus wird hinter vorgehaltener Hand spekuliert. "Bei 90.000 Mitarbeitern in 200 Ländern fragt man sich, wie wichtig der Standort für 3M ist. Das Aus wäre natürlich eine Katastrophe." Ein offizielles Statement gibt es zu Redaktionsschluss weder vom Krisenteam noch dem 3M Werksleiter Jens Milde.
Unterstützung der Stadt
Inwieweit die Sorgen berechtigt sind, lässt sich noch nicht abschätzen. Seitens des Unternehmens wurde ein sofortiger Wiederaufbau zugesagt, sowie die Unterstützung der umliegenden Werke, um die Kunden "bald wieder beliefern zu können". Auch die Stadtpolitik kündigt Hilfe an. „Nach dem Großbrand (...) müssen Land und Stadt die klare Botschaft an die Eigentümer richten, dass sie zu jeder Unterstützung bereit sind, damit die Fabrik wieder aufgebaut und die 400 Arbeitsplätze erhalten werden", so SR Erwin Baumann.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.