Villach: "Verkauf von Rädern ist ein hartes Geschäft"

Beim Radshop der Sozialen Betriebe Kärnten finden Langzeitarbeitslose, abseits des harten Kampfes am freien Rad-Markt, wieder eine Anstellung
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  • hochgeladen von Julia Astner

VILLACH (aju). Der Frühling ist die Zeit des Radsportes und der eine oder andere entscheidet sich genau jetzt für den Kauf eines neuen "Drahtesels". Doch für die Händler ist die Bereitstellung eines breiten Angebotes gar nicht so einfach.

Schwierige Bestellung

Im Geschäft von Günther Naschenweng muss bereits bald die Ware für die Saison 2019 bestellt werden. "Ein Jahr im Voraus müssen wir quasi blind, ohne die Ware jemals gesehen zu haben, für die kommende Saison bestellen", erklärt Naschenweng. Die schwierigste Aufgabe dabei sei es so früh schon über die Trends in der kommenden Saison Bescheid zu wissen. "Vor allem bei der Bestellung von Sondergrößen ist das dann so eine Sache. Ich habe zwar immer einige Stück auf Lager, aber wenn diese ausverkauft sind, ist es schwierig bis unmöglich in der gleichen Saison noch etwas nachzubekommen", sagt Naschenweng. Hinzu kommt, dass eigentlich nur einmal im Jahr bestellt werden kann.

Problem sind E-Bikes

Bei Stefan Sager vom Elite Bike Store liegt das Problem im Moment vor allem bei den Elektrofahrrädern. "E-Bikes werden stark nachgefragt, deshalb können wir im Moment nicht liefern", sagt Sager. Bei gewissen Modellen kann es sogar sein, dass er sie überhaupt nicht mehr nachbekommt. "Wartezeiten sind auch oft sehr lang, oft bis zu einem halben Jahr", sagt Sager.

Hohe Marktdichte

Ärgerlich sei vor allem, dass die Händler verkaufen wollen, es aber nicht können. Das Problem liege nämlich bei den Lieferanten und Produzenten. "Liefertermine sind schwer einzuhalten und ich bekomme im März meine Lieferung Räder für die kommende Saison. Nach drei Monaten kommen aber schon wieder die neuen Räder. Meine Saison ist also genau drei Monate lang", sagt Sager. Um am Markt zu bestehen, so ist er sich sicher, brauche es in Villach allerdings eine Spezialisierung. "In Villach gibt es eine so große Dichte an Fahrradgeschäften, dass man sich spezialisieren muss. Mein Fachgebiet sind Räder ab 140 Millimeter", erklärt Sager.

Keine Ware mehr

Ähnlich sieht es auch bei Daniel Messner in seinem Fahrradcenter am Faaker See aus. "Wer im Herbst genug geordert hat, der hat genug Ware bekommen. Wer zu wenig geordert hat, der hat jetzt schon nichts mehr", sagt Messner. Auch für ihn sei es schwierig, im Herbst schon vorauszusehen, was in der kommenden Saison Trend sein wird. "Aber man muss investieren und zusehen, dass genug Ware da ist, sonst bekommt man nichts mehr."

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