STIWA Attnang-Puchheim
Stiwa-Gründer Walter Sticht tritt Pension an
Seit der Firmengründung 1972 hat sich Walter Stichts Stiwa-Group von einem Ein-Mann-Betrieb zu einem multinationalen Konzern entwickelt. Mit Anfang September trat der gelernte Elektromechaniker im 77. Lebensjahr die Pension an. Die Geschäftsführung übergab Sticht 2011 an seine Söhne Peter und Raphael.
ATTNANG-PUCHHEIM. Nach seinem Lehrabschluss arbeitete der gebürtige Salzburger mitunter bei AEG Telefunken und als selbständiger Betriebsberater für Arbeitstechnik mit Schwerpunkt auf Fertigungsautomation. Am 1. September 1972 gründete der passionierte Musiker und Fotograf dann ein Unternehmen zur Kleinteile-Montage. Daraus sollte sich die heutige Stiwa-Group mit heute beinahe 2.100 Mitarbeitern in Österreich, Deutschland, den Vereinigten Staaten und China entwickeln. Das Startkapital von 100.000 Schilling, heute etwa 7.000 Euro, stammten von seiner Frau, der ausgebildeten Krankenschwester Herta Sticht. 1984 sollte sie die Personalabteilung übernehmen. Seine ersten Maschinen finanzierte es mittels Leasing, da ihm kein Kredit von den Banken gewährt wurde. Darüber hinaus schuf er 1992 als erster Mieter einen Standort im Softwarepark Hagenberg.
Eine Herzensangelegenheit
Eine Herzensangelegenheit war für Sticht die Lehrlingsausbildung. Mit Beatrix Fontana und Manfred Grieshofer traten im 1. August 1979 der ersten Auszubildenden in den Betrieb ein. Die beiden begannen ihre Lehre zu Mess- und Regelmechanikern. Seit diesem Tag haben etwa 740 Lehrlinge ihre Ausbildung bei Stiwa erfolgreich abgeschlossen. "Ohne Mut und Zuversicht geht es nicht. So sind wir stetig gewachsen. Natürlich hat sich auch unser Ausbildungssystem immer weiterentwickelt, so wie sich auch die Technik enorm entwickelt hat", sagt Sticht.
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