Blutspende-Marathon 2024
Leben retten kann so einfach sein

Blutspender:innen retten unzählige Leben.  | Foto: Foto: liudmilachernetska/panthermedia
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Die BezirksRundSchau und das Rote Kreuz veranstalten von 19. Februar bis 31. März wieder den Blutspendemarathon.

BEZIRK VÖCKLABRUCK. "Es gibt keine einfachere Möglichkeit, Leben zu retten, als die Blutspende", sagt Jacqueline Scheiber vom Roten Kreuz Vöcklabruck. Sie ist für das Spendenmanagement zuständig. "Blut und Blutprodukte sind die wichtigsten Notfall-Medikamente und durch nichts ersetzbar." Blut kann nicht künstlich hergestellt werden, deshalb braucht es Freiwillige, die für das Leben anderer ihr Blut fließen lassen. "Für eine Blutspende sollte man sich allgemein gesund fühlen und etwa eine Stunde Zeit, sowie einen Lichtbild- bzw. Blutspendeausweis mitbringen", erklärt Scheiber. Wer einmal Blut spendet, für den wird die Ehrentat oft zur Gewohnheit:

Weil's nicht weh tut

Ricardo Cavalieri (50) aus Timelkam zum Beispiel hat bereits 31 Mal Blut gespendet. Wenn es passt, geht er viermal im Jahr zur Blutspende. Warum? "Weil's net weh tut. Man kriegt immer wieder Infos darüber, ob man fit ist und wie die Werte sind. Und wenn man mit der Spende auch noch jemandem helfen kann, dann ist das eine schöne Sache." Bei seinen Spenden verwendet er die Blutspende-App. "Da kriege ich automatisch die Info, wann ich wieder gehen darf", erklärt er. Dann sucht er sich in der Umgebung die passende Blutspende-Möglichkeiten aus und fährt hin. "Ich bin beruflich viele unterwegs, da ist das ist kein Problem", sagt er. Besonders freut er sich darüber, dass man beim Blutspenden so herzlich aufgenommen wird. "Man sieht, dass sie froh sind, wenn man kommt und es sind immer liebe und nette Leute da." 

Damenrunde beim Blutspenden

Martina Schein (49) aus Timelkam hat ebenfalls 30 Mal ihr Blut gespendet: Auch bei ihr sind die Gründe ähnlich: "Ich will damit anderen helfen. Es ist eine Sache, die schnell geht, mit geringem Aufwand verbunden ist und man kriegt regelmäßig die Blutwerte. Somit habe ich zweimal im Jahr die Kontrolle, dass alles passt", sagt sie. Zumeist geht sie in Timelkam. "Wir haben da eine kleine Damenrunde. Wir vier gehen immer gemeinsam hin. Das ist dann auch ganz unterhaltsam", sagt sie. 

51 Mal beim Zapf

Zum 51. Mal war Robert Scheibl (47) vor vier Wochen Blutspenden. Der Frankenburger hat dafür mehrere Gründe: "Es ist wichtig, dass genug Blut zur Verfügung steht, wenn's jemand braucht", sagt er. "Ich selbst habe ziemlich viele rote Blutkörperchen und fühle mich immer wohler nach dem Blutspenden. Außerdem bekommt man seine Blutwerte und das ist ein guter Gesundheitscheck." Seine witzigste Blutspende erlebte er in einem Vöcklabrucker Einkaufszentrum. "Da haben uns von oben herab die Leute zugeschaut", lacht der Frankenburger. Sooft es geht, spendet er – maximal sechsmal pro Jahr darf eine Person gehen. 2023 war Scheibl fünfmal. "Ich habe dabei in alle den Jahren noch nie ein Problem gehabt", sagt der Stamm-Spender stolz. 

Blutspende-App macht's einfach

Das Rote Kreuz ruft auf, an Spendanktionen teilzunehmen. Für Erleichterung bei den Blutspendern sorgt die Blutspende-App. "Mit dieser neuen technischen Lösung bündeln wir alle notwendigen Wege und Services", erklärt Scheiber. "Die Benutzer:innen können beispielsweise nach der Blutspende direkt auf die Ergebnisse der Laboruntersuchung zugreifen. Oder den Gesundheitsfragebogen bis zu 48 Stunden vor der Spende darin ausfüllen", erklärt sie. Daraufhin bekommt man einen QR-Code, den man bei der Spende einfach vorweist. "Die App kann man freiwillig und kostenlos nutzen." 

Wie läuft eine Blutspende ab?

Zuerst wird ein Gesundheitsfragebogen ausgefüllt. Anschließend folgt ein Arztgespräch. Dabei wird geklärt, ob man eine Blutspende gut vertragen wird und ob die Spende für einen Blutempfänger geeignet sein wird. Anschließend nimmt man auf einer Liege Platz und es werden aus der Armvene 450 ml entnommen. Die Blutspende an sich dauert nicht länger als fünfzehn Minuten und man steht dabei unter medizinischer Aufsicht. Im Anschluss an die Blutspende kann man sich mit einer Schokolade und Fruchtsäften stärken. Eine halbe Stunde sollte man einplanen, um den Körper an die neue „Blut-Situation“ zu gewöhnen. In seltenen Fällen kann es in dieser Zeit zu Schwindelgefühl, Blässe sowie zur Nachblutung der Einstichstelle kommen. Medizinisches Personal ist auch hier sofort verfügbar.

Mehr Informationen online

Alle weiteren Kriterien, Ausschlussgründe und Termine zu Spendenaktionen sind online auf der Webseite des Roten Kreuzes zu finden: roteskreuz.at/Blutspende

Blutspendetermine:

Blutspende-Aktionen finden regelmäßig in allen Gemeinden statt. Immer zwischen 15.30 Uhr und 20.30 Uhr ist das Rote Kreuz im Einsatz. Wer spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich ausweisen können.

Alle Termine im Bezirk Vöcklabruck

27.02.24, 15:30 - 20:30: Mehrzweckhalle, Schörfling
13.03.24, 15:30 - 20:30: Veranstaltungszentrum Oberndorf, Pitzenberg
14.03.24, 15:30 - 20:30: Veranstaltungszentrum Oberndorf, Pitzenberg
14.03.24, 15:30 - 20:30: Volksschule, Straß i. A.
20.03.24, 15:30 - 20:30: Volksschule, Atzbach
20.03.24, 15:30 - 20:30: Alten- und Pflegeheim, Frankenmarkt
21.03.24, 15:30 - 20:30: Gemeindeamt, Pfaffing
21.03.24, 15:30 - 20:30: Alten- und Pflegeheim, Frankenmarkt
26.03.24, 15:30 - 20:30: Kulturzentrum, Timelkam
27.03.24, 15:30 - 20:30: Kulturzentrum, Timelkam

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