Nachhilfe: Früher hilft mehr
Immer mehr Schüler warten, bis „der Hut brennt“, bevor sie einen Nachhilfelehrer aufsuchen.
VÖCKLABRUCK (rab). Rund sieben Prozent aller Schüler in Oberösterreich haben im September mindestens eine Nachprüfung, fünf Prozent haben mehr als drei Fünfer oder keine Beurteilung im Jahreszeugnis stehen. Für Nachhilfelehrerin und Lernpädagogin Ute Temel aus Ungenach liegt die Ursache dafür meist bei zu langem Abwarten: „Viele kommen erst gegen Ende des Schuljahres oder in der fünften oder sechsten Klasse, dabei fehlt ihnen schon der Stoff der dritten Klasse – da weiß man als Nachhilfelehrer gar nicht, wo man anfangen soll.“ Außerdem könne sie auch keine „Wunder“ mehr bewirken, wenn das Schuljahr schon fast vorbei ist.
Deshalb empfiehlt Temel bereits bei dem ersten Fünfer oder noch früher, wenn erste Schwierigkeiten mit dem Lernstoff auftreten, zur Nachhilfe zu gehen: „Dann kann es sein, dass man gar nur ein bis zwei Stunden Nachhilfeunterricht benötigt, das spart viel Zeit, Geld und Nerven.“ Der finanzielle Aspekt ist in den Augen von Monika Klammbauer vom Nachhilfeinstitut Christiane Humer in Vöcklabruck der Hauptgrund, warum viele nicht früher Hilfe suchen. „In unseren Sommerkursen, die am Montag begonnen haben, sitzen hauptsächlich Schüler, die während des Schuljahres nicht bei uns waren.“ Der Unterricht in Kleingruppen ist dabei wesentlich günstiger. Laut einer Studie der Arbeiterkammer liegt der Durchschnittspreis bei Einzelunterricht knapp über 30 Euro pro Stunde, in Kleingruppen kostet Nachhilfe hingegen nur 15 Euro.
Die richtige Nachhilfe finden
Nachhilfelehrerin Ute Temel betont allerdings die Vorteile von Einzelunterricht: „Ich hatte schon Schüler, die dieselbe Klasse besuchten, aber verschiedene Probleme hatten – das funktioniert dann nicht.“ Die Chemie zwischen Nachhilfelehrer und Schüler sollte stimmen. „Wenn das Kind nicht gerne hingeht, macht es keinen Sinn“, so Temel. Wer noch nicht den richtigen Nachhilfelehrer gefunden hat, sollte besonders auf die Erfahrung achten. „Ein Mathematik-Student kann sich zwar sehr gut in seinem Fach auskennen, das heißt aber noch lange nicht, dass er den Stoff auch gut erklären kann“, so Temel, die sich selbst auch auf dieses Fach spezialisiert hat. Sie empfiehlt zudem, bei einer Nachprüfung rund fünf bis sechs Wochen vor der Prüfung mit dem Lernen zu beginnen. Bei den Fächern ist Mathematik weiterhin die klare Nummer eins, Temel sieht auch einen steigenden Bedarf bei Fremdsprachen.
Nachhilfeinstitute und -lehrer im Bezirk Vöcklabruck
Ute Temel, BSc – Nachhilfe & Lernbetreuung
Billichsedt 1
4841 Ungenach
Tel. 0664/5902689
www.nachhilfe-voecklabruck.at
Mag. Sonja Leitner – Nachhilfe und Lernbetreuung
Mauern 1/2
4873 Frankenburg
Tel. 07683/60012
www.leitner-lessons.com
Nachhilfe Institut Alfred Mühlleitner
Eglsee 26
4690 Schwanenstadt
Tel. 0699/17732753
matheaufgaben.wordpress.com
Christiane Humer – Die Nachhilfe GmbH
Stadtpl. 11
4840 Vöcklabruck
Tel. 07672/271 15
www.nachhilfe-humer.at
Nachhilfe im LernQuadrat Vöcklabruck
Stadtplatz 3, Ecke Jungmairg.
4840 Vöcklabruck
Tel: 07672 22 802
www.lernquadrat.at
Abacus - Nachhilfeinstitut
(Nachhilfe beim Schüler zu Hause)
Tel. 07672 / 209 48
abacus-nachhilfe.at
Top Learning
(Nachhilfe beim Schüler zu Hause)
Tel. 0676/ 420 66 70
www.top-learning.at
Kein Anspruch auf Vollständigkeit.
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