Neue Tonnen für die Haushalte
- Sammelinseln, wie hier bei der REVA-Halle, wird es bald in dieser Form nicht mehr geben, plant der Bezirksabfallverband.
- Foto: BAV
- hochgeladen von Maria Rabl
Papier und Kunststoffe sollen auch zu Hause gesammelt werden
BEZIRK. "Da die Sammelinseln immer wieder Müllsünder anziehen, planen wir ab dem zweiten Quartal 2015 eine haushaltsnahe Sammlung von Altpapier und Verpackungsabfällen", so der Obmann des Bezirksabfallverbandes Bürgermeister Herbert Brunsteiner. Für diese Sammelvariante soll jeder Haushalt kostenlos eine Papiertonne und einen gelben Sack beziehungsweise eine weitere Tonne für Kunststoffverpackungen bekommen.
Lediglich Altglas könne man weiterhin bei den öffentlichen Sammelplätzen abgeben. "Wer zu Hause keinen Platz für die zusätzlichen Tonnen hat, kann seine Abfälle wie gewohnt im Altstoffsammelzentrum abgeben", so Brunsteiner. Damit möchte der Bezirksabfallverband nicht nur Müllsündern entgegen wirken: "Der Abfall, der im ASZ gesammelt wird, ist viel sortenreiner als bei den Sammelplätzen und bringt höhere Erlöse." Zudem sei die Überwachung und Reinigung der Sammelstellen für die Gemeinden sehr kostenintensiv. "Auch mit Überwachung und Geldstrafen von bis zu 250 Euro ist die Anzahl der illegalen Müllablagerungen bei den Sammelstellen nur geringfügig besser geworden", so Brunsteiner. Alleine bei dem Sammelplatz Wengermühle in Lenzing wurden im vergangenen Jahr 89 Personen erwischt. Weiteres Einsparpotenzial sieht Brunsteiner bei der Müllabfuhr: "Wenn die Gemeinden enger zusammenarbeiten, können die Touren effizienter geplant werden."
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