Nachhilfe
Rechtzeitig für den "Nachzipf" lernen

Die Nachfrage bei den Nachhilfeinstituten ist nach den Corona-Jahren hoch. Das Problemfach Nummer 1 bleibt Mathematik. | Foto: Kzenon/Panthermedia
  • Die Nachfrage bei den Nachhilfeinstituten ist nach den Corona-Jahren hoch. Das Problemfach Nummer 1 bleibt Mathematik.
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Sich auf die Nachprüfung vorbereiten oder einfach nur den Stoff wiederholen. Nachhilfe ist heuer stark gefragt.

BEZIRK VÖCKLABRUCK. Gemütlich ausschlafen, ausgiebig frühstücken und dann mit den Freunden ins Freibad oder zum See. So stellen sich wohl viele Schüler den idealen Ferientag vor. Steht im Herbst jedoch eine Nachprüfung an, kann dies den Ferienspaß rasch trüben. Die Experten sind sich aber einig, dass es in den Sommermonaten genügend Zeit für Entspannung braucht: "Jetzt ist erst einmal Erholung angesagt. Es ist Zeit, abzuschalten. Im August kann dann das Lernen wieder starten", so Hubert Fein von der Schülerhilfe Vöcklabruck. Auch Martina Kaihsl vom Lernquadrat Vöcklabruck merkt an, dass Pausen wichtig sind: "Zumindest in den ersten zwei Ferienwochen sollte man den Kindern eine Auszeit gönnen. Danach kann langsam mit Lernen begonnen werden – am Anfang reicht circa eine halbe Stunde täglich."

Gemeinsam lernen

Mittlerweile setzen immer mehr Nachhilfeinstitute auf Unterricht in Kleingruppen: "Kleingruppen haben zwei große Vorteile. Zum einen sehen die Schüler, dass sie mit ihrer Situation nicht alleine sind. Das gibt Sicherheit und Halt. Zum anderen werden die Stehzeiten der Lehrer vermieden. Arbeitet ein Kind still, wird einem anderen etwas erklärt. Gleichzeitig verteilen sich die Kosten aber auf mehrere Leute", erklärt Fein.

Auch beim Lernquadrat sind die gemeinsamen Nachhilfeeinheiten beliebt: "Wir bieten Gruppenkurse für zwei bis vier Schüler an", so Kaihsl. Welche Art der Förderung – entweder Gruppen- oder Einzeltrainings – am besten funktioniere, komme immer auf die Bedürfnisse des einzelnen Kindes an: "Wenn ein Schüler rasch abgelenkt ist oder sich in der Gruppe nicht gut konzentrieren kann, würde ich zu Einzeltrainings raten", so die Nachhilfeexpertin. Ebenso werden Online-Beratungen oder Intensivkurse von den Instituten angeboten. Spitzenreiter bei den Problemfächern ist weiterhin Mathematik. Aber auch in anderen Hauptfächern wie Deutsch oder Englisch suchen immer mehr Schüler nach Unterstützung und Förderung.

Früh genug reagieren

Die Anmeldung für eine Nachhilfe geschehe oft erst am letzten Drücker – bei den Schülern führe dies häufig zu Unbehagen und Stress. "Wenn jemand ein Problemfach hat und es schon früh klar wird, dass eine Nachprüfung ansteht, sollte man rechtzeitig mit der Nachhilfe beginnen", so Kaihsl. Sie empfiehlt, dass sich betroffene Kinder bereits im Laufe des Schuljahres Unterstützung suchen. Dies hätte Vorteile für Nachhilfelehrer und Schüler. Die Schüler können so dem Unterricht besser folgen und Erfolge feiern, wenn sich bei Schularbeiten oder Tests ihre Noten verbessern. Auch der Job der Lehrer würde dadurch leichter und es müssten nicht mehr die Defizite eines ganzen Jahres aufgearbeitet werden.

Tipps für Eltern

  • Durchschnittlich kostet eine Stunde Unterricht in der Kleingruppe zwischen 13,22 und 24,84 Euro – der Einzelunterricht zwischen 18 und 49,33 Euro.
  • Eltern sollten vor allem auf die Dauer und die Gruppengröße achten.
  • Nachhilfe ist bei Bedarf auch online verfügbar.
  • Achtung: Im Internet gibt es Lernangebote, die mit Gratiseinheiten locken, sich aber später als kostenpflichtige Abos entpuppen.
  • Erkundigen Sie sich, ob eine Einschreibgebühr verlangt wird.
  • Beim Gruppenunterricht nach Anzahl und Alter der Schüler fragen.
  • Erkundigen Sie sich nach Frühbucherpreisen und/oder Rabatten.
  • Bei einigen Nachhilfeinstituten kommt der Sommerkurs günstiger, wenn im Herbst weiterhin Nachhilfe in Anspruch genommen wird.

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