Polizei gibt Tipps

Schulbeginn - sicheren Schulweg vorher üben

Polizei empfiehlt Reflektoren und Warnwesten für einen sicheren Schulweg und warnt vor Ablenkungen durch Handy und Smartphone.

BEZIRK. Am 14. September ist es wieder so weit: Der erste Schultag ist da – auch wegen der Corona-Bestimmungen ein sehr spezieller Tag. Gerade für Schulanfänger ist es wichtig, dass ihre Eltern mit ihnen den Schulweg üben, bevor die Schule richtig losgeht. So lernen die Kinder die kritischen Stellen ihres Schulweges kennen.

Gemeinsam in Ruhe üben 

Kinder können schon wegen ihrer Körpergröße häufig den Verkehr nicht richtig einschätzen und haben oft einen schlechteren Überblick. Auch ihr Sehen und Hören ist anders als bei Erwachsenen. Gerade Erstklassler können Gefahren meist erst zu spät erkennen. Dazu brauchen sie häufig drei Mal so lange wie Erwachsene. Erst ab dem vierten oder fünften Mal sollten Kinder am Schulweg mehr und mehr selbst entscheiden. Das fördert ihre Selbständigkeit und auch ihr Selbstbewusstsein. Bei einem Schulwechsel sollten auch Zehn- oder Elfjährige auf ihrem neuen Schulweg noch ein- oder zweimal begleitet werden.

Mit Bus oder Rad zur Schule

Auch der Weg mit dem Bus sollte geübt werden. Schulwege von 15 bis 20 Minuten sind für jüngere Kinder allein zu meistern – auch mit dem Fahrrad. Die Kinder sollten am Fahrrad schon sicher sein und die Fahrradprüfung absolviert oder Verkehrsunterricht erhalten haben. Denn mit dem Fahrrad passieren die meisten Unfälle.

Sichtbare Kleidung schützt

Chefinspektor Michael Saler vom Verkehrsreferat der Polizei betont die Wichtigkeit gut sichtbarer Kleidung. Reflektierendes Material an Schultaschen macht sichtbarer. „Gerade in der nun beginnenden Herbstzeit kann die Kinderschutzweste lebensrettend sein“, ist Saler überzeugt.

Ablenkungen werden mehr

Smartphones oder Handys sollte am Schulweg gar nicht verwendet werden. Dafür ist die Vorbildwirkung der Erwachsenen wichtig, denn Kinder ahmen nicht nur richtiges, sondern leider auch falsches Verhalten schnell nach.