Urteil
Tödliche Schlägerei – neun Männer wurden verurteilt
REGAU, WELS. Bei einer Massenschlägerei in einer Bar Anfang Februar, bei der mehrere Messer im Spiel waren, wurde ein 29-jähriger Mazedonier durch einen Stich getötet, mehrere Personen wurden verletzt. Nun wurde der Fall am Landesgericht Wels verhandelt. Ein 20-Jähriger wurde wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung in zwei Fällen verurteilt. Er bekam 30 Monate Haft, davon zehn unbedingt. Der 20-Jährige wurde bereits bedingt aus der Untersuchungshaft entlassen.
Acht weitere Beteiligte wurden wegen Raufhandels verurteilt, einer zu sechs Monaten, sieben zu acht Monaten, einer bekam zusätzlich eine Geldstrafe wegen Nötigung. Die Verurteilung erfolgte im Sinne der Anklage. "Bei dem Getöteten konnte man nicht klären, wer ihm die Stichverletzung zugefügt hat", erklärt Gerlinde Hellebrand, Sprecherin des Landesgerichts Wels. Darum habe es keine Mordanklage gegeben.
Die Angeklagten nahmen das Urteil an. Die Staatsanwaltschaft gab bis Redaktionsschluss keine Erklärung ab. Das Urteil ist daher noch nicht rechtskräftig.
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