Vom Schwund des Lebens
Nach "Leben für Anfänger" widmet sich Daniela Emminger in ihrem neuen Roman dem Sterben.
BEZIRK. Altern, Krankwerden, Sterben und Sterbehilfe – mit dieser Thematik beschäftigt sich Daniela Emminger in "Schwund". Im Stil eines Roadmovies erzählt sie die Geschichte von Karla und Anni König. Anni entführt ihre schwerkranke Mutter aus dem Krankenhaus und flüchtet mit ihr in die Alpen. Sie möchte Karla, die an Diabetes leidet und im Endstadium an der Dialyse hängt, ein würdevolles Ende ermöglichen und sie vorher noch einmal kennenlernen.
"Mir geht es um die großen Themen", sagt Emminger, die in Aurach am Hongar aufgewachsen ist. Für ihre Recherchen hat sie viel Zeit in den Häusern des Salzkammergut Klinikums verbracht. Die Fakten hat sie in eine Fiktion verpackt. "Es ist eine Flucht ins Absurde. Mir war es wichtig, eine Fantasiewelt zu erfinden."
Daniela Emminger, Jahrgang 1975, lebt und arbeitet seit 2008 als Schriftstellerin, freie Journalistin und Kommunikationsberaterin in Wien. Nach ihrem Studium der Kommunikationswirtschaft war sie als Werbetexterin in Hamburg und Berlin sowie als Redakteurin in Litauen und Lettland tätig. In ihre Heimat Aurach zieht es sie oft zurück. "Ich wandere sehr viel und bin zum Beispiel regelmäßig am Hochlecken", erzählt Emminger. Ein großer Teil ihres neuen Romans ist in Oberösterreich entstanden.
Daniela Emminger: "Schwund", erschienen bei Klever Literatur, 184 Seiten, 19,90 Euro
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