Wohnen am Land, aber in Stadtnähe

BEZIRK (sc). Die Einwohner im Bezirk Vöcklabruck werden mehr: Laut einer Volkszählung aus dem Jahr 2011 stieg die Bevölkerungsanzahl gegenüber 2001 um 2,9 Prozent. Damit liegt der Bezirk leicht über dem Oberösterreichschnitt von plus 2,7 Prozent. Mit 21,7 Prozent am stärksten zugelegt hat im Bezirk die Gemeinde Tiefgraben. 2001 lebten dort 3076 Personen, 2011 waren es bereits 3733. „Im Bereich Schlößl wurde viel gebaut“, erklärt Bürgermeister Matthias Reindl. In den vergangenen 15 Jahren seien viele Einfamilienhäuser errichtet worden. „Beim Zuzug von Auswärts stehen wir auf der Bremse“, erklärt Reindl. Zweitwohnsitze seien weniger geworden. „Wir schauen, dass wir Gründe für einheimische Bürger haben – damit die jungen Leute nicht wegziehen müssen.“
Ebenfalls kräftig gewachsen ist die Gemeinde St. Lorenz Die Einwohnerzahl stieg in zehn Jahren um 16,3 Prozent auf 2336 an. „Hauptsächlich durch Geburten, aber auch durch Zuzug“, erklärt Bürgermeister Johannes Gaderer. Die Infrastruktur müsse nun angepasst werden. Ein viergruppiger Kindergarten neben dem Hofer-Markt ist derzeit in Planung, Baubeginn ist bereits im Herbst dieses Jahres. Stark zugelegt hat auch Regau: Die Bevölkerung wuchs um 13,9 Prozent auf 6255 Einwohner. „Wir sind eine Wohngemeinde, haben Arbeitsplätze vor Ort, der Grundpreis ist noch vertretbar und die Verkehrsanbindung ist gut“, erklärt Bürgermeister Peter Harringer. Die Infrastruktur sei sehr gut, auch für junge Familien.
Negativer Spitzenreiter im Bezirk ist Frankenburg. Die Bevölkerung hat von 2001 bis 2011 um 5,7 Prozent abgenommen. Die Hausruckgemeinde ist mit nunmehr 4802 Einwohnern unter die 5000er-Marke gefallen. „Wir haben seit langem wenig Baugründe“, erklärt Bürgermeister Franz Sieberer. „Die Jungen wollen auch nicht so weit in die Arbeit fahren.“ Durch neue Reihenhäuser und Wohnungen gehe es aber wieder ein wenig bergauf.

Zur Sache:

Die Volkszählung mit Stichtag 31. Oktober 2011 war die erste registergestützte Volkszählung. Das heißt, die Informationen wurden von den Verwaltungsregistern übernommen.
18 Monate dauerte die Aufarbeitung der Daten, nun liegen die Ergebnisse vor.
Oberösterreich hatte am Stichtag 1.413.762 Einwohner. 2001 waren es um 37.155 Personen bzw. 2,7 Prozent weniger.
Das Wachstum kommt einerseits davon, dass Menschen zuwandern (57 Prozent), andererseits durch mehr Geburten.
Die Landeshauptstadt Linz ist hier eine Ausnahme: Die Erhöhung der Einwohnerzahl von 6275 Personen (3,4 Prozent) geht ausschließlich auf Zuzug zurück. Geburten gab es weniger als Sterbefälle.
Prozentuell legte Schleißheim bei Wels am meisten zu: Die Bevölkerung wurde von 2001 bis 2011 um fast ein Drittel (31,8 Prozent) mehr.

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