Familienbeihilfe: Rot-Grün kritisiert ÖVP-Vorschlag
VÖCKLABRUCK. Kein gutes Haar lassen SP und Grüne an einem Diskussionsbeitrag der Vöcklabrucker ÖVP zur Finanzierung der Kinderbetreuung. Er könne sich vorstellen, Mütter und Väter, die ihre Kinder lieber zuhause betreuen wollen, mit einer zusätzlichen Beihilfe zu unterstützen, sagte Bürgermeister Herbert Brunsteiner in der Vorwoche. Dafür könne man 50 Prozent des gemeinsamen Abganges von Stadt und Land hernehmen.
"Dieser Vorschlag wäre ein Rückschritt in der Familien- und Bildungspolitik und würde enorme Nachteile für Eltern und Kinder bringen", sagt Alois Schrattenecker (SP), zuständiger Stadtrat für Kindergärten und Familien. Die Beihilfe würde nicht ausreichen. Die ÖVP sei bei der Bildungspolitik "in der Steinzeit hängen geblieben", so Schrattenecker.
Als "familienpolitischen Rückschritt" bezeichnet auch Fraktionsobfrau Susanne Fischer (Grüne) die Idee. Parteikollege Stadtrat Stefan Hindinger hält den VP-Vorschlag auch finanziell für nicht machbar.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.