Gegen Palmöl – für Gütesiegel
Steinbichler kämpft für transparente Lebensmittelkennzeichnung
BEZIRK. „Gerade wenn man über die Freihandelsabkommen CETA und TTIP diskutiert und weiß, welche Kurven dabei von den Regierungsverantwortlichen gefahren werden, ist eine transparente Lebensmittelkennzeichnung notwendig", sagt Nationalratsabgeordneter Leo Steinbichler, Konsumentenschutzsprecher des Team Stronach. Er fordert einmal mehr die Einführung eines österreichischen Qualitätsgütesiegels.
"Doch dieses Thema wird bereits seit 2009 vertagt", kritisiert der Mandatar aus Aurach am Hongar. „Aber damit würden wir auf einen Schlag alle Sorgen und Probleme lösen, weil der Konsument weiß, was drauf steht, ist auch drinnen. Das ist die Grundlage für eine vertrauensvolle Partnerschaft für die Zukunft und fair für alle Beteiligten“, so Steinbichler.
Ganz besonders eingeschossen hat sich der Team-Stronach-Abgeordnete auf das Palmöl, das laut Steinbichler in vielen Produkten anstelle herkömmlicher Pflanzenöle und Butterfett verwendet wird. „Für Palmöl werden Gorillas gegrillt, Königstiger getötet, Nashörner geschlachtet und täglich 1000 Hektar Regenwald gerodet“, warnt er nicht nur vor den Gefahren des Klimawandels und der Wirtschaftsmigration, sondern auch vor der "Zerstörung der heimischen Wirtschaft, der regionalen Landwirtschaft und der Gefährdung der gesunden Zukunft unserer Kinder".
Wähler wird wählerischer
Die politische Arbeit mache ihm großen Spaß. "Es lohnt sich, weil sehr vieles möglich ist", so Steinbichler. Auch was die Zukunft des Team Stronach betrifft, gibt er sich zuversichtlich. "Es gilt, die politische Mitte zu besetzen. Der Wähler wird wählerischer." Trotz aller Termine in Wien will er sein Ohr bei den Menschen in der Region haben. Hier ortet er auch den Wunsch nach Politikern mit Handschlagqualität.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.