JVP Ärztekampagne: Für gesicherte Versorgung, mit den Ärzten!

Wenn man mit einer Spitalsreform die Kompetenzen der Krankenhäuser schmälert um Kosten zu sparen, sollte man meinen, dass entweder andere Ärzte diese Kompetenzen übernehmen, um die Versorgung zu sichern, oder man geht davon aus, dass die Menschen weniger krank werden.
Nun ist die Spitalsreform ein richtiger und wichtiger Schritt, vor allem um Kosten zu sparen, im Gegenzug jedoch den drohenden Ärztemangel am Land durch eine Dienstsprengelvergrößerung zu kaschieren scheint ein beinahe dreister und versorgungsgefährdender Schritt zu sein.
Nun ist dieser Schritt von Seiten der Ärzte durchaus verständlich, da durchgehende Dienstzeiten von bis zu 84 Stunden eine Unmöglichkeit sind. Tragbar ist er deshalb noch lange nicht.

Deshalb hat die JVP Bezirk Vöcklabruck eine Kampagne gestartet, die sowohl eine Verbesserung der landärztlichen Arbeitsbedingungen, als auch eine vernünftige Lösung für die ärztliche Versorgung am Land in Aussicht stellt.

Der Arztberuf muss, um die Versorgung am Land auch weiterhin gewährleisten zu können und auch die Landflucht einzudämmen, attraktiver werden.
Das er das momentan nicht ist, ist aus Sicht der JVP verständlich.
Wer zahlt schon gerne Strafen für vieles und fleißiges Arbeiten und lässt sich als einzige freie Berufsgruppe zum Angestellten ohne Rechte diffamieren?

Da muss man entgegensteuern: Der Landarztberuf muss aufgewertet werden! Der Hausarzt soll künftig mehr Kompetenzen übernehmen, oder wird es als sinnvoll erachtet Untersuchungen, die man beim Hausarzt machen könnte, viel teurer im Krankenhaus zu vollziehen.
Der Arzt soll als Selbstständiger doch so viel arbeiten können wie er will, oder ist es einleuchtend, dass ein fleißiger Arzt am Quartalsende für seine Mehrleistung eine Strafe zahlen muss.
Und den Ärzten soll es doch bitte möglich sein ein Unternehmen zu gründen, um andere Ärzte anstellen zu können. So kann maximale Versorgung und Qualität auch im ländlichen Bereich gewährleistet werden. Ohne 84 Stunden Dienste.

Die geplante Sprengelzusammenlegung ist eine schlüssige Reaktion der systemgeplagten Ärzte. Nur Lösung ist sie keine!

Deshalb unterstützen Sie jetzt die Forderungen der JVP Bezirk Vöcklabruck:auf ihrem Gemeindeamt oder ÖVP Gemeindeparteimann/frau, einigen Arztpraxen, unter vb.jvp.or.at oder auf Facebook JVP Bezirk Vöcklabruck.