Ottnang: Nur eine statt drei Volksschulen
In Ottnang kommt wieder Bewegung in die Diskussion um einen Schulstandort.
OTTNANG. Mit Bruckmühl, Ottnang und Thomasroith gibt es in der Gemeinde gleich drei Volksschulen. Seit Jahren wird darüber diskutiert, diese zusammenzulegen. Wie das genau aussehen könnte, und vor allem an welchem Standort, darüber gehen die Meinungen auseinander. Keiner will sich an diesem heißen Eisen die Finger verbrennen.
BZÖ-Gemeinderat Hubert Gumpinger hat in der Gemeinderatssitzung die Diskussion zuletzt wieder angeheizt. Sein Antrag „Beschluss über Standorte der öffentlichen Bildungseinrichtungen in der Gemeinde“ wurde zwar mit 24:1
Stimmen abgelehnt, das Thema soll aber intensiver behandelt werden. Für ihn wäre Bruckmühl ein idealer Standort für ein Schulzentrum.
„Der Schulausschuss wird Vorschläge erarbeiten und dabei die Bevölkerung einbinden“, sagt Bürgermeister Josef Senzenberger (SPÖ). „Unser Ziel ist es, nur einen Standort zu haben.“ Welchen er im Auge hat, will er zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.Ein endgültiger Beschluss soll 2013 gefasst werden.
Drei Schulen zu erhalten, würde die Gemeinden in der Zukunft vor große Probleme stellen, betont VP-Vizebürgermeister Fritz Neuhofer. „Es werden daher Änderungen kommen müssen. Das wissen wir alle.“ Wie diese genau aussehen könnten, darüber hält sich auch Neuhofer bedeckt.
„Mut zur politischen Verantwortung“, fordert FPÖ-Gemeindevorstand Rudolf Kroiß von SPÖ und ÖVP ein. Drei Schulstandorte seien nicht aufrecht zu erhalten. Darüber sei man sich einig, nicht aber über den Standort.
Die drei Volksschulen werden derzeit von 174 Kindern besucht. Im kommenden Schuljahr werden es laut Gemeinde 178 sein. 2013/2014 steigt die Zahl sogar auf 185 an.
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