Österreichische Bundesliga Springreiten
Der Salzburger Matthias Hartl holt sich den Gesamtsieg

Gesamtsieger OEPS Austrian Riders Tour Matthias Hartl mit Verona 13 | Foto: Zenon Kisza
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Bei vollen Zuschauerrängen im URV Schloss Kammer am Attersee holte sich Matthias Hartl mit seinem Erfolgspferd Verona 13 nach vier spannenden Etappen den Sieg im Grand Prix der OEPS Austrian Riders Tour 2022 und verwies den amtierenden Staatsmeister Markus Saurugg auf Platz zwei. Bester Oberösterreicher war Hausherr Roland Englbrecht mit Hera E auf Platz 4.

Der Grand Prix der OEPS Austrian Riders Tour 2022 in Kammer-Schörfling sorgte für einen würdigen Abschluss. In einem schwierigen Parcours über 520 Meter, der 12 Hindernisse und 15 Sprünge beinhaltete, schafften es lediglich zwei Paarungen, die im Grundparcours fehlerfrei in der Zeit geblieben waren, in das entscheidende Stechen. Dort setzte sich David Horvath (SVK) mit Flower Z nach einem Abwurf und mit einem Vorsprung von 2,11 Sekunden auf den amtierenden Spring-Staatsmeister Markus Saurugg (ST) mit Baloubet by Etl (4/41,3) durch. Platz 3 ging an Markus Hammer und Cristos. Das Duo aus der Steiermark blieb im Grunddurchgang ebenfalls fehlerfrei, musste aber 0,25 Fehlerpunkte aufgrund einer minimalen Zeitüberschreitung hinnehmen. Knapp am Podest ritt Hausherr Roland Englbrecht (OÖ) mit Hera E (0,25/78,98) vorbei. Für das Duo war es erst der zweite Grand Prix über 1,50 m.

Matthias Hartl, der 50-jährige Transportunternehmer aus Kuchl und Gesamtführender der OEPS Austrian Riders Tour nach 3 Etappen startete am Freitag mit Platz 12 in der Qualifikation für den Grand Prix nicht wie gewünscht in das Wochenende, behielt aber im entscheidenden Moment die Nerven, verteidigte im großen Finale seine Gesamtführung und setzte sich am Ende mit 147,5 Punkten vor Markus Saurugg (ST) mit Baloubet by Etl (125) durch. Jörg Domaingo (W) und Lady D’elle KES komplettierten als Dritter (114) das Siegerpodest 2022. Somit verewigte sich Hartl, der die letzte Etappe auf Rang 5 (4/71,14) beendete. Erstmals seit Christian Juza (2006) konnte sich wieder ein Salzburger über den Gesamtsieg freuen. „Es ist unglaublich, es ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Verona ist einfach unglaublich, es schaut alles immer so spielerisch aus und es gibt mit ihr keine Probleme im Parcours. Auch wenn wir einen Fehler hatten, sind wir souverän durchgekommen. Es ist für mich eine besondere Ehre, dass ich den Titel nach so vielen Jahren wieder nach Salzburg holen konnte“, strahlte Hartl. Der Sieg in der Gesamtwertung der OEPS Austrian Riders Tour 2022 sollte für den Salzburger und Verona 13 nicht nur der größte gemeinsame Erfolg sein, sondern wurde auch zu einer emotionalen Abschiedsvorstellung. Zum letzten Mal war das Erfolgsduo gemeinsam im Springparcours zu sehen. „Ich wusste, dass dieser Zeitpunkt kommen wird – leider. Wir haben grandios harmoniert und es war eine herausragende Zeit. Ich bin für den gemeinsamen Weg sehr dankbar. Auch wenn ich im ersten Moment richtig traurig bin, es geht weiter und es warten neue Aufgaben auf mich. Und auch Verona wird ihren Weg machen“, zeigte sich der 50-Jährige emotional ergriffen.

Im Casinos Austria Future Cup, dem Finale der besten 8 aus den vier Vorrunden, ging die Salzburgerin Sally Carina Zwiener am Sonntag als erste Reiterin in den Parcours und sollte mit ihrem Wallach Giacomo Agostini FR von August der Dritte die einzige Paarung sein, die den Parcours ohne Fehler und in 72,62 Sekunden absolvierte. Somit ging der Sieg des Casinos Austria Future Cup 2022 an Sally Zwiener. Platz 2 ging an Michele Ruth und TH Champions League (4/71,78). Nicole Berner und Antara 2 (8/69,30) komplettierten als Dritte die Top-3. Sally Zwiener resümierte nach ihrem Erfolg im Casinos Austria Future Cup: „Es war eigentlich nicht geplant, dass wir hier starten. Besser hätte es für uns aber nicht laufen können. Ich bin am Freitag und heute mit zwei verschiedenen Pferden geritten, aber es hat sich gezeigt, dass ich mich auf beide Pferde verlassen kann. Der Parcours war sehr anspruchsvoll, vor allem die Wenden hatten es in sich. Mit dem Wochenende bin ich sehr zufrieden“.

Im Fixkraft Amateur Springcup wurde es im Finale noch einmal ganz eng. Frei nach dem Motto „Last but not Least“ ging Anna Plautz mit Z7 Cordanos V als letzte Reiter:in in das alles entscheidende Stechen, für das sich 7 Paare qualifizieren konnte. Dort zauberte die Kärntnerin Anna Plautz mit einer fehlerfreien Runde und in 35,78 Sekunden die schnellste Zeit in den Parcours und krönte sich nach zur verdienten Tagessiegerin. Platz 2 ging an die steirische Amazone Kerstin Mohap, die den Stechparcours mit Diallo ebenfalls fehlerfrei und in 37,91 Sekunden absolvierte. Maria Lässer und Laeserhof’s Carat Z (0/37,91) komplettierten nur wenige Hundertstelsekunden hinter der Zweitplatzierten als Dritte das Siegerpodest und konnte mit dieser Leistung ihren Gesamtsieg sichern. „Ein unglaublich cooles Gefühl. Ich hätte nie im Leben damit gerechnet, dass sich das mit dem Gesamtsieg ausgehen könnte. Wir haben dann nach dem Stechen relativ schnell zum Rechnen begonnen, waren uns aber nicht sicher, ob es sich auch ausgeht. Ich bin überglücklich und freue mich neben dem Sieg auch über den Jahresvorrat an Fixkraft-Futter – mein Pferd wird sich definitiv freuen“, zeigte sich Lässer zufrieden. Den zweiten Platz der Gesamtwertung sicherte sich die Tagessiegerin Anna Plautz vor der Burgenländerin Jennifer Kazda.

Im Happy Horse Nachwuchscup konnte einmal mehr die Steirerin Alice Wundara und Hawaii Beach ihre Vormachtstellung in diesem Bewerb beweisen. Das Erfolgsduo setzte sich im amerikanischen Stechen (der Entscheidungsparcours wird bei einer fehlerfreien Runde direkt im Anschluss an den Grundparcours geritten) mit einer fehlerfreien Runde in der Zeit von 32,68 Sekunden vor Anna Gollubits und Cyklon 3 (0/33,33) durch. Platz 3 ging an die Kärntnerin Katharina Karpf und Carrera Semilly (0/33,52). Nach insgesamt 2 Siegen und 2 zweiten Plätzen holte Alicen Wundara und Hawaii Beach mit 100 Punkten Vorsprung den Sieg in der Gesamtwertung des Happy Horse Nachwuchs Cup. Damit konnte sich die Steirerin neben dem Prestigeerfolg auch über einen Jahresvorrat Pferdeeinstreu von Happy Horse freuen. Platz zwei in der Gesamtwertung sicherte sich die Kärntnerin Saskia Schalk vor der Kärntnerin Anna Plautz.

Die Rahmenbewerbe am Vormittag gingen wie folgt aus: Im Standardspringen 140 cm, den Preis der Firma BauART Haus, sicherte sich den Sieg der Routinier Jörg Domaingo mit Nepomuk S vor den beiden Oberösterreichischen Amazonen Janine Ahrer und Sally Carina Zwiener.

OEPS Austrian Riders Tour Grand Prix, Standardspringprüfung 1,50 m mit Stechen
1. David Horvath (SVK), Flower Z, 4 Fehlerpunkte/39,23 Sekunden im Stechen
2. Markus Saurugg (ST), Baloubet by Etl, 4/41,34 im Stechen
3. Markus Hammer (ST), Cristos, 0,25/78,33
4. Roland Englbrecht (OÖ), Hera E 0,25/78,98
5. Matthias Hartl (S), Verona 13, 4/71,14
6. Andreas Brenner (GER), Lenox III, 4/71,44
7. Julia Schönhuber (K), BG Girroco, 4/72,48
8. Jörg Domaingo (W), Lady D’elle KES, 4/72,52
9. Patrick Lam (ST), Claron CR, 4/73,20
10. Simon Ruven (GER), Clarissa T 3, 4/73,64

Gesamtwertung OEPS Austrian Riders Tour 2022
1. Matthias Hartl (S), 147,5 Punkte
2. Markus Saurugg (ST), 125
3. Jörg Domaingo (W), 114
4. David Horvath (SVK), 105
5. Lisa Schranz (NÖ), 100,5
6. Peter Englbrecht (OÖ), 91,5
7. Simon Johann Zuchi (ST), 84,5
8. Valentina Calabro (K), 81,5
9. Christian Schranz (NÖ), 74
10. Jannik Domaingo (W), 73

Ergebnisse im Detail auf www.reitergebnisse.at
Alle Ritte nachzusehen auf www.clipmyhorse.tv
Presse: Nicole Löwe-Mausser, nicole@loewe-mausser.at, +43 664 224 11 70
Fotocredit @Zenon KISZA

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