Motorradrennsport
Die Kofler-Brüder greifen wieder an

- Andreas Kofler
- Foto: Pinamoto
- hochgeladen von Alfred Jungwirth
Andreas Kofler (15) liegt in der Zwischenwertung der spanischen Superstock-600-Meisterschaft auf Rang fünf. Sein Bruder Maximilian beendet an diesem Wochenende die coronabedingte Zwangspause und startet in der Moto3-WM im Jerez.
ATTNANG-PUCHHEIM. Gelungener Auftakt für Andreas Kofler (15) in der spanischen FIM CEV Repsol-Rennserie in Portugal. In Estoril fuhr der Attnanger in der Superstock-600-Meisterschaft einen fünften Platz heraus. Zweimal Fünfter wurde er wenige Tage später in Portimao. "Das Niveau ist echt hoch und gerade die Spanier sind sauschnell. Diesmal bin ich besser in die Zweikämpfe gekommen und wir haben einen weiteren Schritt gemacht", bilanzierte Andreas, der derzeit auf dem fünften Gesamtrang liegt. Weiter geht es Ende August in Jerez. Auf jenem Kurs im Süden Spaniens, auf dem an diesem Wochenende für Bruder Maximilian Kofler (19) der Re-Start in der Moto3-Weltmeisterschaft erfolgt.
Re-Start in Jerez
Nach mehr als 130 Tagen sitzt Maximilian Kofler (Team CIP-Greenpower) wieder rennmäßig im Sattel seiner KTM RC250. An diesem Wochenende findet mit dem Grand Prix von Spanien der erste Lauf zur Moto3-WM seit dem Auftakt in Katar im März statt. "Ich freue mich schon richtig auf die erste Fahrt mit meiner Maschine. Es gab jetzt so lange keine Rennen und so lange habe ich mein Team jetzt seit dem WM-Auftakt gesehen", fieberte der 19-Jährige dem Re-Start entgegen. In der rennfreien Zeit schloss er seine Schulausbildung mit der Matura ab, konzentrierte sich auf seine Fitness und sammelte einige Streckenkilometer auf einer Superstock- sowie einer Motocrossmaschine: "In unserer Klasse gab es ja ein Testverbot für die Moto3-Bikes, von dem her wird es interessant, wer sich in der Pause weiterentwickeln konnte."
Gleich zwei Rennwochenenden werden auf dem 4,4 Kilometer langen Circuito de Jerez, der seit 1987 fix verankert ist im WM-Programm, zum Re-Start der Motorradweltmeisterschaf, gefahren. Am ersten Wochenende wird der Große Preis von Spanien ausgetragen, am folgenden dann der Große Preis von Andalusien. "Ich finde die Strecke ganz gut, auch wenn es nicht meine Lieblingsstrecke ist. Ich habe aber sehr gute Erinnerungen an Jerez, denn letztes Jahr im September habe ich dort meinen WM-Vertrag unterschrieben", so Kofler. Insgesamt warten nach derzeitigem Stand noch 13 Rennen, darunter zwei Heimrennen in Spielberg, auf Kofler in seiner ersten vollen WM-Saison
Ähnlich der Formel-1 wird auch bei den Motorradrennfahrern ein strenges Covid-Protokoll im Fahrerlager herrschen. Seinen letzten Test absolvierte Kofler noch in Österreich. "Es wird sicher sehr komisch sein, wenn wir vor den leeren Tribünen fahren. Denn normalerweise kommen dort 125.000 motorradverrückte Spanier hin", so Kofler, dessen französisches Team vor Ort auch nur insgesamt zwölf Personen umfassen darf.


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