BZL Lenzing
In Klima-Jobs durchstarten mit der ÖkoTech-Akademie

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Mit dem Programm "upperWork" reagieren Land Oberösterreich und AMS auf einen sich ständig wandelnden Arbeitsmarkt. Teil davon ist die ÖkoTech-Akademie im Bildungszentrum Lenzing (BZL).
LENZING. Zwölf erwachsene Männer drücken Freitagmittag im BZL in Lenzing die Schulbank. Sie sind dort, um mehr über Solarstrom und Photovoltaik zu lernen. Damit zu tun hatte vor dem Kurs kaum einer von ihnen, nur zwei kommen aus der Elektrobranche.

- Landesrat Markus Achleitner, BZL-Ausbildungsleiter Benjamin Haberl und AMS-Geschäftsführerin Iris Schmidt.
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Die Männer im BZL absolvieren die ÖkoTech-Akademie, ein Ausbildungsangebot von Berufsförderungsinstitut OÖ (BFI), BZL und dem Regionalen Innovations Centrum (RCI) in Gunskirchen. Im September hat bereits die dritte Gruppe mit der Ausbildung begonnen. "Mit der ÖkoTech-Akademie erhalten interessierte Personen einen Zugang zur Fachausbildung 'Elektrotechnik mit Schwerpunkt Anlagen- und Betriebstechnik'. Damit bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Chance, in vielfältigen Bereichen, wie erneuerbare Energie, Fuß zu fassen", erklärt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner beim Besuch im BZL am vergangenen Freitag. Sechs Monate dauert die Ausbildung. Über ein verpflichtendes Praktikum fänden viele der Quereinsteiger schon vor deren Ende eine Arbeit. Nach dem Abschluss können die Teilnehmer eine verkürzte Lehre anhängen.
Nachhaltige Jobs
Die ÖkoTech-Akademie soll schnell und unkompliziert Personal für Branchen qualifizieren, die mit erneuerbaren Energien und Umwelttechnologien arbeiten. Finanziert wird sie vom Land OÖ als Teil des "Standortprogramms für Arbeit in OÖ – upperWork". Das wiederum ist eine Reaktion auf die hohe Dynamik am Arbeitsmarkt. Die aktuell steigende Arbeitslosigkeit aufgrund der anhaltenden Rezession bleibe für die kommenden Monate eine Herausforderung, erklärt AMS-Landesgeschäftsführerin Iris Schmidt. Besonders gefährdet, ihren Job zu verlieren, sind Personen ohne Fachausbildung. Hier soll die ÖkoTech-Akademie ansetzen, genauso wie die neu eingeführte Job-Drehscheibe. Die sei "sozusagen das erste Job-Speeddatin in Oberösterreich", erklärt Landesrat Achleitner. Die Plattform soll Arbeitnehmer und -geber schneller zusammenbringen.
Fachkräftemangel entgegenwirken
Auf lange Sicht werde aber nicht die Arbeitslosigkeit, sondern der Fachkräftemangel ein Problem für Oberösterreich, erklärt Achleitner. UpperWork konzentriert sich deshalb besonders auf die Ausbildung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. 79 Millionen Euro stellen Land OÖ und AMS alleine für diese Gruppe zur Verfügung. Fast 40.000 junge Oberösterreicher hätten davon heuer profitiert.




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