Zukunftsmusik: künstliche Organe
VÖCKLABRUCK. "Organe aus dem 3D-Drucker sind absolute Zukunftsmusik", sagt Primar Wolfgang Köstler, Leiter der Unfallabteilungen im Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck und Gmunden. Das Komplizierte: Die gedruckten Strukturen müssen mit vitalen Zellen "belebt" werden. "Erste Versuche gibt es schon, aber bis diese Organe bei Menschen eingesetzt werden, vergeht noch einige Zeit", so Köstler. Eingesetzt werden Kunststoffteile aus 3D-Druckern heute bereits bei Knieprothesen. Ob diese besser seien als konventionelle, wisse man aber noch nicht. Erste Erfolge gäbe es im Tissue Engineering. "Dabei handelt es sich um die künstliche Herstellung biologischer Gewebe durch die gerichtete Kultivierung von Zellen, um kranke Gewebe zu ersetzen oder zu regenerieren." Knorpel, Knochenersatz und Hautzellen könnten so gezüchtet werden.
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