Jubiläum bei Eiseskälte: 50. Reiterspiele in Weißenkirchen
Allen Grund zum Feiern hatte Weißenkirchen im Attergau am Sonntag, fanden doch die Reiterspiele im Rahmen des Leonhardirittes schon zum 50. Mal statt.
WEISSENKIRCHEN. Der verschobene Leonhardiritt wurde dieses Mal zwar von Regengüssen verschont, dafür mussten die Reiter, Gespannfahrer und Zuschauer einem eiskalten Wind trotzen. Im Mittelpunkt des Festes standen drei Männer, denen besonders gedankt wurde: Johann Hollerweger, Herbert Saminger und Matthäus Lohninger. Sie waren es, die in den 70er-Jahren die Idee hatten, den Leonhardiritt mit Reiterspielen zu ergänzen und damit eine seit 1711 bestehende Tradition retteten. Zum 50. Jubiläum der Spiele bekamen die damaligen Initiatoren einen Platz in der geschmückten Ehrenkutsche und eine Ehrenschleife. In einem Festakt wurde an frühere Kranzlstechen, Ganslstechen und Fasslschlagen erinnert und so manche Anekdote zum Besten gegeben.
Zum runden Jubiläum fanden sich neben Hunderten Zuschauern auch viele Ehrengäste ein: Nationalrat Leo Steinbichler, Landtagsabgeordnete Michaela Langer-Weninger, Bezirkshauptmann Martin Gschwandtner, die Bürgermeister Josef Meinhart (Weißenkichen) und Ferdinand Aigner (St. Georgen) und Bauernbund-Bezirksobmann Johann Schachl.
Bevor es zur Festwiese und zu den Reiterspielen ging, wurde dem alten Brauch entsprechend drei Mal um die örtliche Kirche geritten (gefahren), um dem Kirchenpatron die Ehre zu erweisen. Viel Spaß hatten die örtlichen Schulkinder, die dann die Kranzl-Stangen für die Reiterspiele tragen durften.
Alle Fotos: Wolfgang Spitzbart
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