Nach Corona-Verdachtsfällen

Griffens Bürgermeister richtet sich an die Gemeindebürger

Bürgermeister Josef Müller richtete sich heute, nach dem positiven Corona-Test von Generalvikar Johann Sedlmaier, der kurz zuvor noch bei einer Firmung in Griffen im Einsatz war, an die Gemeindebevölkerung. 

"Da Generalvikar Sedlmaier mit unseren Firmlingen vor einer Woche in Griffen die Firmung gefeiert hat, wurden als Vorsichtsmaßnahme der Gesundheitsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt alle jene Personen, die mit Generalvikar Sedlmaier direkten Kontakt gehabt haben, per Bescheid in häusliche Absonderung geschickt. Dies betrifft unter anderem auch mich, da ich sowohl an der Firmung selbst teilgenommen habe als auch beim anschließenden Mittagessen anwesend war", so Bürgermeister Josef Müller. Nach dem Bekanntwerden von Sedlmaiers Corona-Infektion sind mehrere Verdachtsfälle aufgetreten, die sich aber nicht bestätigt haben.

Quarantäne reine Vorsichtsmaßnahme

Auch der Corona-Test von Müller war negativ. "Und soweit mir bekannt ist, gibt es auch keine anderen Infektionsfälle in unserer Gemeinde", erklärt der Bürgermeister. Trotz negativem Corona-Test ist Müllers Quarantänebescheid der BH Völkermarkt noch aufrecht, weshalb er bis einschließlich morgen in Quarantäne bleibt. "Dies ist eine reine Vorsichtsmaßnahme der Behörde, für die ich aber durchaus Verständnis habe, zumal der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung absoluten Vorrang hat. Ab Mittwoch nehme ich meine Arbeit in der Gemeinde wieder auf."

Gesundheit oberste Priorität

Müller bedauert, dass durch die Unsicherheit eines möglichen Clusters durch die Firmung in Griffen vergangenen Freitag auch die ohnehin schon sehr klein geplante Feier zum 100-Jahr-Jubiläum der Kärntner Volksabstimmung endgültig abgesagt werden musste. "Die Gefahr, eine mögliche Infektionskette durch die Feierlichkeiten weiter zu verbreiten und damit auch Personen der Risikogruppen einem unnötigen Risiko auszusetzen, war mir als Verantwortlichen zu groß. Die Gesundheit der Bevölkerung hat bei derartigen Entscheidungen, wenn sie auch noch so schwerfallen, für mich als Bürgermeister jedenfalls absolute Priorität."

Vorsichtig und achtsam bleiben

"Ich wünsche euch und uns allen, dass wir alle gemeinsam diese schwierigen Zeiten gut überstehen und gesund bleiben. Die Solidarität der Gemeinschaft in unserer Gemeinde, die wir im Frühjahr gezeigt haben, wird uns auch durch den Herbst und den Winter tragen. Bleiben wir alle bitte weiter gemeinsam vorsichtig und achtsam. Halten wir Abstand und tragen wir die Auflagen und Beschränkungen der Behörden gemeinsam mit, auch wenn es manchmal mühsam und nicht immer ganz verständlich ist. Bleiben wir vorsichtig und bleiben wir gesund", appelliert Müller an die Bevölkerung.