Am Klopeiner See
Schuschnig spricht sich für Ostufer-Thermenprojekt aus

Tourismus- und Wirtschaftsreferent und Tourismusverband-Vorsitzender Andreas Kristan bevorzugen das Projekt am Ostufer und hoffen, dass sich die Gemeinde dafür entscheidet. | Foto: MeinBezirk
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  • Tourismus- und Wirtschaftsreferent und Tourismusverband-Vorsitzender Andreas Kristan bevorzugen das Projekt am Ostufer und hoffen, dass sich die Gemeinde dafür entscheidet.
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Wirtschafts- und Tourismusreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP) fordert Schulterschluss in Thermen-Debatte am Klopeiner See. Heute haben sich Schuschnig und der Tourismusbeauftragte, Andreas Kristan, an die Öffentlichkeit gewandt und sich für das Thermenprojekt an der Ostseite ausgesprochen. Schuschnig: "Dieser Standort wird nicht am Land Kärnten scheitern." Zwei Hotelblöcke mit 400 Betten und eine Therme sollen durch ein privates Investorenprojekt am Klopeiner See errichtet werden. 

ST. KANZIAN, KLAGENFURT. Wo wird ein Thermenprojekt in St. Kanzian am Klopeiner See umgesetzt? Seit zehn Jahren wird über mögliche Standorte diskutiert. In den letzten Monaten haben sich zwei Standorte verdichtet: Auf der Nordseite hat die Gemeinde Grundstücke, die sich in ihrem Besitz befinden. Anfang dieses Jahres wurde ein 180-Millionen-Euro-Projekt am Ostufer der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein von Investoren getragenes Projekt mit dem Namen "Merlago-Ressort", bei dem 180 Millionen Euro in die Region investiert werden sollen.

Wo soll eine Therme am Klopeiner See entstehen?

Schuschnig sieht "enormes Potenzial"

"Der Tourismus in der Region benötigt einen Ganzjahresstandort, in St. Kanzian haben wir enormes Potenzial für eine Therme und ein Hotel. Eine Umsetzung ist für das Projekt an der Nordseite ist gescheitert, weil sich dafür kein Investor gefunden hat", fasst Schuschnig die Situation kurz zusammen. Zur Erklärung: Der Standort im Norden wird von der Gemeinde bevorzugt.

Nordufer oder Ostufer? Noch ist nicht in Stein gemeißelt, wo die Therme hinkommt. | Foto: Daniel Zupanc / Kärnten Werbung
  • Nordufer oder Ostufer? Noch ist nicht in Stein gemeißelt, wo die Therme hinkommt.
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Umwidmungsantrag bei Gemeinde

Das Land Kärnten hat in den letzten Wochen eine Raumverträglichkeitsanalyse umgesetzt. Dafür wurden vier potenzielle Standorte untersucht und verglichen. Das Fazit in aller Kürze: Der Klopeiner See verträgt eine Therme. "Die Therme benötigt jedenfalls einen Seezugang und ein Hotel", sagt Schuschnig. Laut ihm wurde seitens der Investoren für das Ostuferprojekt ein Umwidmungsantrag in der Gemeinde St. Kanzian eingebracht. "Ein Umwidmungsantrag rein auf Kurgebiet", führt Schuschnig weiter aus. Somit können Zweitwohnsitze ausgeschlossen werden.  

So sehen die Pläne für das Merlago-Ressort aus. | Foto: MeinBezirk.at
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ÖVP-Landesrat appelliert an die Gemeinde

"Bürgermeister und Gemeinderat müssen diese Chance ergreifen. Es geht nicht nur um den Klopeiner See, sondern generell darum, wie wir in Kärnten mit Investoren umgehen", appelliert der Wirtschaftsreferent an die Gemeinde. Eines ist klar: Die Zeit für das Thermen- und Hotelprojekt läuft. Schuschnig befürchtet, dass die Investoren abspringen könnten, sollten Entscheidungen zu lange dauern.

"400 neue Betten entstehen"

Andreas Kristan (Ferienregion Klopeiner See/Südkärnten) hat in den vergangenen zehn Jahren etliche Investoren für Thermenprojekte kommen und gehen sehen. Er hat das Projekt für sich fast schon abgeschrieben. Kristan vertraut den Investoren des Großprojekts. "Die Betreiber und Investoren waren vor Ort", sagt Kristan. Als Tourismusverantwortlicher begrüßt er den Umwidmungsantrag auf Kurgebiet und sieht keine Gefahr, dass großteils leer stehende Zweitwohnsitze entstehen. Kristan lässt u. a. durchsickern, dass der Betreiber der Walderlebniswelt zwei Millionen Euro investieren wird. Der Tourismusverband-Vorsitzende sieht großes Potenzial im geplanten Projekt am Ostufer, sei es an Einnahmen aus Kommunalsteuer oder Ortstaxe. "Wir verlieren jedes Jahr Betten, durch das Projekt sollen 400 Betten entstehen", sagt Kristan.

Gemeinde entscheidet schlussendlich

Als Widmungsbehörde ist jetzt die Gemeinde am Zug. Sie muss über die weitere Vorgehensweise entscheiden und im Gemeinderat über die Widmung des Grundstücks abstimmen. Hinter dem Projekt am Ostufer steht die Grazer Immobilienentwicklerfirma "Wegraz". Als Entwicklergruppe für das "Merlago-Ressort" zeichnet sich Merlago verantwortlich, deren Geschäftsführer Martin Merlitsch ist.

St. Kanzian hält an der Therme fest
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Tourismus- und Wirtschaftsreferent und Tourismusverband-Vorsitzender Andreas Kristan bevorzugen das Projekt am Ostufer und hoffen, dass sich die Gemeinde dafür entscheidet. | Foto: MeinBezirk
So sehen die Pläne für das Merlago-Ressort aus. | Foto: MeinBezirk.at
Nordufer oder Ostufer? Noch ist nicht in Stein gemeißelt, wo die Therme hinkommt. | Foto: Daniel Zupanc / Kärnten Werbung
Schuschnig und Kristan sehen im Merlago-Ressort enormes Potenzial für die Region Südkärnten.
Kristan: "400 neue Betten sind geplant." | Foto: MeinBezirk

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