Umfrage
Was darf bei der Osterjause nicht fehlen?
(jj.) Ostern naht! Und was wäre Ostern ohne die Osterjause? Bei der traditionellen Kärntner Osterjause dürfen Osterschinken, Selchwürstel, Zunge vom Rind, gefärbte Ostereier, Reindling und Eierkren nicht fehlen. Bis zum Karsamstag oder Ostersonntag müssen wir noch auf das Festmahl warten. Das ist von Familie zu Familie unterschiedlich. Wie sieht die Osterjause bei den Leuten aus dem Bezirk aus? Und auf was freuen sie sich besonders?- Wir haben nachgefragt.
Mario Sauerschnig (22, aus Greutschach):
"Ostern ist zu Hause das wichtigste Fest im Jahr, mit all seinen Traditionen und Bräuchen. Am Karsamstag nach der Fleischsegnung wird die Osterjause angeschnitten und dann auch bis zum Ostermontag jeden Tag gegessen. Zur Osterjause gehören für mich Schinken, Eier und Reindling auf jeden Fall dazu."
Isabel Bodmann (22, aus St. Margarethen):
"Die letzte Woche vor Ostern wird noch gefastet, dann schmeckt die Osterjause am Karsamstag noch viel besser. Unseren Weihkorb füllen wir immer mit Reindling, Brot, Salz, Schinken, Zunge, Selchwürste, Kren und zwei Kartoffeln. Mein Highlight ist die Unterkärntner "Eiermotscka". Diese in Kombination mit dem süßen Reindling und saftigem Schinken, wird so nur zu Ostern gegessen und ist darum auch etwas Besonderes."
Stefanie Kalliwoda (26, aus Bleiburg):
"Das Beste an der Osterjause sind die Würste, Eiermotscka und natürlich der Kärntner Reindling, aber ohne Rosinen. Nach der Fleischweihe am Samstag beginnt für mich die Osterjause. Jedes Jahr versuche ich dann 7 verschiedene Schinken zu kosten, um so Glück für das kommende Jahr zu bekommen."
Johannes Tomitz (28, aus Replach):
"Ostern ist etwas Besonderes. Die ganze Familie kommt zusammen. Der selbstgemachte Osterschinken, Eiermotschka und Mamas leckere Reindlinge werden verkostet. Ich habe es am liebsten, wenn sie mit vielen Rosinen gefüllt sind. Und nur zu Ostern kann man Reindling zusammen mit Schinken und Kren essen, ohne dabei schräg angeschaut zu werden. Die erste Osterjause esse ich immer nach der Fleischsegnung im Feuerwehrhaus der FF-Replach."
Magdalena Jernej (17, aus Bleiburg):
"Früher war das Erste, das ich nach der Fleischweihe gemacht habe, das Osternestsuchen. Meine Schwestern und ich haben jeden Winkel des Gartens abgesucht. Jetzt freue ich mich besonders auf die inner-familiäre Osterschinkenverkostung, die Rindszunge und das Eipecken. Das ist mit unseren Cousins schon zu einer Tradition geworden. Der Verlierer, mit dem am meisten beschädigten Ei, muss alle Ostereier der Mitspieler verspeisen."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.