Eisenkappel: Ideen der Bürger für den Ort präsentiert
Ein Teil des Hauptplatzes soll autofrei und die ,Vellach Passage‘ ansprechender gestaltet werden.
EISENKAPPEL-VELLACH. Vergangene Woche fand im Pfarrsaal der Gemeinde Eisenkappel-Vellach die Abschlusspräsentation des Ortskernbelebungsprozesses statt.
Es gibt viel Leerstand
"Im Rahmen des Workshops haben wir festgestellt, dass in Eisenkappel viel angeboten wird, gleichzeitig gibt es aber auch viel Leerstand", informierte Architektin Silvia Forlati. In den vergangenen Jahren hatte die Gemeinde mit der sogenannten "negativen Entwicklungsspirale" zu kämpfen. "Das heißt, die jungen Leute wandern ab, es gibt weniger Geschäfte und eine No-Future-Stimmung", so Forlati.
Museum am Platz
Um die Entwicklungsspirale wieder umzudrehen, stehen die Neugestaltung des Hauptplatzes, Maßnahmen zum Wohnen und Arbeiten in der Gemeinde, die Verbesserung der Mobilität und der Verkehrsmaßnahmen und die Verbesserung der Kommunikation an erster Stelle. Um den Ortskern, der vom Hauptplatz gebildet wird, zu stärken, sollen unter anderem die Häuserfassaden saniert werden. Auch das Bauernkram-Museum von Bedi Böhm-Besim soll auf den Hauptplatz umgesiedelt werden.
Eine autofreie Zone
"Der Hauptplatz ist derzeit eine Durchzugsstraße. Um die Ortskernbelebung erfolgreich umzusetzen, muss dort ein Platz entstehen, wo sich die Menschen wohlfühlen", klärte die Architektin auf. Das soll durch verschiedene Sitzmöglichkeiten und die Einführung einer autofreien Zone umgesetzt werden. "Eine Möglichkeit dafür ist, die Parkplätze zwischen der Bäckerei Reinwald und der Kirche aufzulassen." Die "Vellach Passage" , die eine Verbindung zwischen dem Hauptplatz und dem Kneipweg darstellt, soll ansprechender gestaltet und ausgebaut werden. "Diese Passage ist derzeit nur wenigen bekannt, da sie sehr versteckt ist. Deshalb finde ich diese Idee sehr gut", meldete sich Bürgermeister Franz Josef Smrtnik zu Wort.
Informationen über Ort
"Ein weiteres Problem, das es in Eisenkappel gibt, ist, dass hier zwar viel los ist, das aber nicht so weiterkommuniziert wird, dass die Einheimischen und auch die Touristen davon erfahren", so Forlati. Um dem entgegenzuwirken schlägt die Architektin vor, in regelmäßigen Abständen ein Informationsblatt mit den Veranstaltungen, die in nächster Zeit in der Gemeinde stattfinden, zum Beispiel in Gasthäusern und Geschäften auszulegen. "Wichtig wäre auch, dass es am Hauptplatz eine Möglichkeit für Touristen gibt sich über den Ort und das Angebot zu informieren."
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