Organisiertes Verbrechen angesägt
Halbe Tonne Marihuana und 100 Kilogramm Kokain
Am frühen Dienstagmorgen konnten zwölf dringend gesuchte Drogendealer erfolgreich festgenommen werden. Zwei der festgenommenen Personen sind führende Mitglieder einer in Vorarlberg ansässigen Rockgang.
Am Dienstagmorgen, 23.1.2024 wurden zeitgleich insgesamt 13 Hausdurchsuchungen in Vorarlberg, der benachbarten Schweiz und in der Steiermark vollzogen. Dabei wurden zwölf Tatverdächtige auf Grundlage europäischer Haftbefehle der Staatsanwaltschaften Feldkirch und Leoben festgenommen.
Große Mengen Drogen umgeschlagen
Bei den Festgenommenen handelt es sich um elf österreichische und einen kroatischen Staatsangehörigen im Alter zwischen 26 und 66 Jahren, die im dringenden Verdacht stehen in den vergangenen Jahren etwa 100 Kilogramm Kokain und circa eine halbe Tonne Cannabis erworben und gewinnbringend weiterveräußert zu haben. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand wurde das Kokain vorwiegend in den Niederlanden und Belgien bezogen und an Abnehmer in Österreich, Deutschland und der Schweiz verkauft. Das Cannabis wurde größtenteils aus Spanien importiert aber zum Teil auch in eigens angelegten Plantagen in der Schweiz und in Österreich von den Tatverdächtigen selbst hergestellt.
180 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz
Der großangelegten Polizeiaktion waren jahrelange Ermittlungen des Landeskriminalamtes Vorarlberg und des Bundeskriminalamtes in Wien vorausgegangen. Insgesamt waren Dienstagfrüh mehr als 180 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Der Zugriff erfolgte in enger Abstimmung zwischen den österreichischen Justiz- und Polizeibehörden und jenen im Schweizer Kanton St. Gallen. Der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, betont in diesem Zusammenhang die herausragende, enge polizeiliche Zusammenarbeit mit der Schweiz:
„Durch diese Zusammenarbeit ist unseren Kriminalistinnen und Kriminalisten neuerlich ein bedeutender Schlag gegen die organisierte Kriminalität gelungen.“
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