Boku-Team
Forschende entdeckten eine neue Bienenart in Österreich
Außergewöhnliche Nachrichten gibt es von der Boku. Denn zwei Forschende haben eine neue Bienenart entdeckt. Das Naturhistorische Museum half bei der Überprüfung.
WIEN/DÖBLING/WÄHRING. Wenn man glaubt, dass bereits jede Tier- oder Pflanzenart entdeckt und erforscht wurde, wird man eines Besseren belehrt. Denn vor Kurzem sind die zwei BOKU-Forscher Peter Unglaub und Sophie Kratschmer auf eine neue Bienenart aufmerksam geworden. Im Detail geht es um eine Langhornbiene.
Als das Langhornbienen-Männchen den Forschenden in einem Blumenfeld von Luzernen im Burgenland in die Falle ging, wurden sie stutzig. Denn die Merkmale des Insekts passten bisher zu keiner anderen Spezies.
Vom Museum bestätigt
Um auf Nummer sicher zu gehen, ließ man den Verdachtsfall im Naturhistorischen Museum vom Experten Herbert Zettel überprüfen und bestimmen. Spätestens jetzt war klar: Es gibt eine neue Langhornbienenart in Österreich.
Der Fundort in Ostburgenland war aber nicht unbedingt ein Zufall. "Der Verbreitungsschwerpunkt dieser Art ist im mediterranen Raum. Immer häufiger wandern südeuropäische Bienenarten wegen der für sie günstiger werdenden klimatischen Bedingungen Richtung Norden“, erklärt Sophie Kratschmer. Erstnachweise für Österreich würden häufig im Osten des Landes geschehen.
Ein Weibchen wurde bereits in Sizilien auf Korbblüten und Raublattgewächsen beobachtet. Welche Pflanzen in Österreich für die Insekten infrage kommen, weiß man allerdings noch nicht, da es noch an Feldbeobachtungen fehlt.
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