Leserforum
Währings Straßen und Öffis sind den Bewohnern zu voll
In Währing machen vor allem die Straßen Probleme. Denn an gewissen Stellen sind sie zu eng oder kaputt. Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne) kann den Ärger verstehen und bastelt an Lösungen.
WIEN/WÄHRING. Die Währinger leben gerne in ihren Grätzln. Doch freilich ist nicht alles perfekt. Bewohner und Bewohnerinnen gehen aufmerksam durch den 18. Bezirk und haben Ideen, wie der Bezirk noch schöner werden kann. Wo gibt es nun also Verbesserungsbedarf? Wir haben dazu aufgerufen, uns Ihre Anliegen für den Bezirk zu senden. Zahlreiche Leserinnen und Leser haben sich gemeldet und Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) stand Rede und Antwort.
Der Währinger Walter ist um die Bastiengasse besorgt, denn der kaputte Straßenbelag dort berge große Verletzungsgefahr. Nossek ist das Problem bekannt: "Den ganzen Straßenbelag zu erneuern, ist nicht notwendig. Es wurde bis jetzt von unserem Werkmeister nur notdürftig ausgebessert, da es ein technisches Problem bei der Auftragsfirma gab. Aber es wird noch besser repariert."
Parkplätze bleiben
Verbesserungspotenzial sieht Leser Kristian bei der viel befahrenen Martinstraße. Er wünscht sich verkehrsberuhigende Lösungen durch Einbahnen oder Bäume. "Die Martinstraße ist extrem eng. Einbahnen sind aber nicht möglich, weil es keine parallel führende Straße gibt, wo wir die andere Richtung hinlegen könnten. Außerdem würden Einbahnen noch mehr beschleunigen. Wenn wir die Straße breiter machen würden, müssten wir alle Parkplätze entfernen. Wir wissen, dass es Handlungsbedarf gibt. Eine kurzfristige Lösung ist leider nicht möglich", sagt Nossek.
Leserin Zuzana wünscht sich, dass das Konzept von Begrünungsmaßnahmen überarbeitet wird und man auch Nisthilfen für Vögel in die Planung miteinbezieht. "Das hatten wir bis jetzt nicht am Radar. Wir werden dem nachgehen und schauen, wo das umsetzbar wäre", sagt Nossek.
Uneinigkeiten bei Öffis
Seit September 2023 müssen die Währinger länger auf die Bims warten. Das sorgt bei Leser Franz für großen Unmut: "Ich wünsche mir, dass die Wiener Linien die ausgedünnten Intervalle am 40er und 41er zurücknehmen. Unter der Woche nur mehr alle zehn statt sieben bis acht Minuten zu fahren, ist 25 Prozent weniger als früher. Daher sind die Bims viel zu voll."
Auch Nossek ärgert sich darüber: "Laut den Wiener Linien ist die Auslastung zu gering. Diese Zahlen, die sie mir geschickt haben, glaube ich nie. Ich habe urgiert, dass die Zahlen nochmals überprüft werden. Ich werde lästig bleiben. Denn wenn die Straßenbahnen zu voll sind, entstehen auch Verzögerungen."
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